„Lieber nicht gemacht“ Gladbach-Held Reitz reagiert geknickt auf das 2:2 – die Borussia-Stimmen gegen Bremen
Punktverlust für Borussia Mönchengladbach im letzten Heimspiel des Jahres!
Nach fünf wettbewerbsübergreifenden Siegen im Borussia-Park muss Borussia Mönchengladbach wieder einen Punktverlust hinnehmen. Gegen den SV Werder Bremen gab es für die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane (45) zum Auftakt des 15. Spieltages am Freitagabend (15. Dezember 2023) ein 2:2 (1:1).
Gladbach mit einem 2:2 gegen Werder Bremen: Das sind die Reaktionen
Ärgerlicher Punktverlust für Borussia Mönchengladbach! In einer umkämpften Bundesliga-Partie gerieten die Fohlen nach schwacher Anfangsphase in Rückstand, kämpfen sich jedoch mit einem starken Auftakt in der zweiten Halbzeit zurück und drehten das Spiel. Doch in der Schlussphase kamen die Gäste dann doch noch zum Lucky Punch und zu einem am Ende leistungsgerechten Punktgewinn.
Zum eigentlichen Matchwinner krönte sich Eigengewächs Rocco Reitz (21) mit einem Doppelpack. Doch diese Premiere für den Youngster, der damit ein überragendes Halbjahr krönt, reichte am Ende nicht für drei Punkte. Entsprechend frustriert zeigte sich der 21-Jährige auch trotz seiner Leistung über das Unentschieden. Er hätte lieber ohne eigenen Treffer die drei Punkte bejubelt.
Das sind die Stimmen und Reaktionen der Gladbach-Spieler und der Verantwortlichen beider Teams nach dem Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen.
Gladbach: Stimmen zum Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen
Rocco Reitz (Spieler Borussia Mönchengladbach) bei „DAZN“: „Ich persönlich kann mit dem Punkt nicht so gut leben und hätte gerne gewonnen. Doch am langen Ende ist das Remis schon gerecht, beide Teams hatten ihre Chancen und können daher mit dem Unentschieden gut leben. Ich freue mich natürlich über meine Tore, doch mit Hinblick auf das Spiel bin ich nicht so zufrieden. Da hätte ich die Tore lieber nicht gemacht, wenn wir dafür gewonnen hätten. Wir werden jetzt die kommenden Tage dazu nutzen, um zu regenerieren und dann am Mittwoch gegen Frankfurt nochmal alles raushauen.“
Robin Hack (Spieler von Borussia Mönchengladbach): „Ich gehe mit gemischten Gefühlen nach Hause. Wir sind sehr schlecht ins Spiel gekommen, waren verunsichert und haben dann früh das Gegentor bekommen. Aber da muss man dann auch sagen, dass wir uns super zurückgekämpft haben. Die letzten 20 bis 25 Minuten der ersten Hälfte waren sehr gut und dann machen wir das 1:1. Die zweite Hälfte war ähnlich: Anfangs haben wir gute Möglichkeiten, gehen in Führung und kassieren dann ein sehr unglückliches Tor. Am Ende haben wir dann nochmal alles nach vorne geworfen und wollten, das 2:2 ist aber dennoch gerecht.“
Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) bei „DAZN“: „Wir müssen den Punkt mitnehmen. So wie der Spielverlauf war, ist es für uns ein bisschen unglücklich, wenn du 2:1 führst und dann zum Schluss das Resultat hergibst. Da sind wir natürlich enttäuscht, die Leistung braucht eine Aufarbeitung, weil einiges nicht gepasst hat, aber das bleibt wie gewohnt intern. Nicht alles ist uns so gelungen, wie wir das gerne wollten und daher haben wir dann einige Räume nicht geschlossen bekommen. Aber schlussendlich ist es enttäuschend, weil das Resultat nicht für uns stimmt und weil wir eben auch 2:1 geführt haben.“
Marvin Ducksch (Spieler SV Werder Bremen) bei „DAZN“: „Es sind am Ende gemischte Gefühle. Wenn du am Ende ein spätes Ausgleichstor machst, nimmst du den Punkt gerne mit. Aber ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit über 25 Minuten ein richtig, richtig gutes Auswärtsspiel gemacht haben, verdient in Führung gegangen sind und dann eigentlich noch zwei, drei gute Möglichkeiten hatten. Die Gladbacher sind dann gut aus der Halbzeit gekommen und hatten dann ihre besten Möglichkeiten gehabt. Dann hinten heraus hatten wir dann nochmal ein paar Ballbesitzphasen, doch am Ende fehlte der Lucky Punch, weshalb wir mit dem Punkt leben müssen.“
Roland Virkus (Manager Borussia Mönchengladbach): „In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme, die Bremer sind viel, viel besser ins Spiel gekommen, während wir keine Zuordnung gefunden haben. Die machen dann das 1:0. Wir haben uns dann zurück ins Spiel gekämpft und machen dann den etwas schmeichelhaften Ausgleich. In der zweiten Halbzeit sind wir viel besser aus der Kabine gekommen und müssen direkt in der Anfangsphase eigentlich schon das 2:1 machen. Das ist uns dann später auch gelungen. Nach der Führung verlieren wir dann komischerweise die Kontrolle und dann kommt es, wie es kommen muss: Durch ein Kommunikationsproblem zwischen Elvedi und Nicolas kassieren wir den Ausgleich. Letzten Endes muss man aber auch sagen, dass es ein verdientes 2:2 ist.“
Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen) bei „DAZN“: „Ich glaube, dass wir gut ins Spiel gekommen sind und phasenweise auch viel Spielkontrolle hatten. Gladbach stand insgesamt kompakt und wir haben es im ersten und zweiten Drittel ganz gut gelöst. Dann haben wir uns ein bisschen einschläfern und nach der Führung Gladbach zurückkommen lassen. In der zweiten Hälfte war dann zunächst sicherlich Gladbach am Drücker und nach dem Ausgleich war es dann wieder umgekehrt. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, indem beiden Mannschaften versucht haben, Fußball zu spielen. Von uns war es eine vernünftige Leistung und wenn du auswärts eine vernünftige Leistung zeigst, hättest du auch gerne zwei Punkte mehr.“