Punkteteilung gegen Werder Eine Eins, eine Vier! Das sind die Gladbach-Noten nach dem Heim-Remis
Der wettbewerbsübergreifend sechste Heimsieg in Serie gelingt nicht!
Borussia Mönchengladbach beendet das Heimspiel-Jahr 2023 mit einem Remis. Die Fohlen waren drauf und dran, Werder Bremen zum Auftakt des 15. Spieltags niederzuringen, müssen sich aber mit einem 2:2 (1:1) begnügen. Rocco Reitz (21) ist der überragende Mann mit zwei Treffern.
Gladbach gegen Werder Bremen:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Moritz Nicolas: Wurde in der Anfangsphase mit dem 0:1 kalt erwischt, seine Vorderleute ließen Nicolas da im Stich. Im Anschluss hatte er wenig zu tun, die Bremer kamen nur selten zu Abschlüssen. Wenn aber etwas auf das Fohlen-Tor kam, war Nicolas lange wie gewohnt zur Stelle. Beim 2:2 machte der 26-Jährige eine sehr unglückliche Figur, da missglückte die Kommunikation mit Elvedi komplett. Note: 3
Joe Scally: Im Vergleich zu den vergangenen Spielen schaltete sich der US-Amerikaner wieder viel häufiger in der Offensive ein. Das tat sowohl dem Fohlen-Spiel als auch Scally gut. Der 20-Jährige unterstützte Honorat nach Kräften, kam defensiv aber gelegentlich einen Schritt zu spät – beim 0:1 hätte er es viel besser lösen müssen. Note: 3
Nico Elvedi: Berater-Wechsel und Transfer-Gerüchte: Für Elvedi war es eine aufregende Woche. Auf dem Rasen war ihm das durchaus anzumerken. Der Schweizer war beim 0:1 nicht auf der Höhe. Auch beim zweiten Gegentor darf ein Spieler mit seiner Erfahrung nicht so unaufmerksam sein. Das muss er im Verbund mit Nicolas besser lösen. So ist er kein Stabilisator für die Fohlen. Note: 4
Max Wöber: Eine relativ frühe Gelbe Karte sorgte dafür, dass sich Wöber in vielen Zweikämpfen stark zurückhalten musste. Mit seiner Routine löste der Österreicher diese nicht ungefährliche Ausgangslage in der zweiten Halbzeit gut. Mit guter Antizipation fing er zahlreiche Bälle ab. Note: 3
Franck Honorat: Gladbachs Flanken-Maschine in ihrem Element! Nach einem sehr unglücklichen Auftritt bei Union Berlin zeigte sich Honorat wieder stark verbessert. In jedem Spiel ohne klassischen Mittelstürmer leidet der Franzose darunter, nicht Siebatcheu oder Cvancara als Abnehmer zu haben. Der 27-Jährige war auf seiner Seite einmal mehr omnipräsent. Note: 2,5
Ab 87. Minute Grant-Leon Ranos: In Abwesenheit von Siebatcheu und Cvancara durfte der Youngster mal wieder in der Schlussphase ran, blieb aber ohne Akzente. Keine Note
Rocco Reitz: Der Mann des Spiels! Seine Aktionen reißen mittlerweile längst das komplette Stadion mit – umso besser für Borussia, dass Reitz von Woche für Woche mehr Gefahr in der Offensive entwickelt. Seine Leistung krönte der 21-Jährige mit zwei Treffern, sein erster Borussia-Doppelpack. Bei beiden Treffern blieb er eiskalt, als hätte er 250 Bundesliga-Spiele auf dem Buckel. Note: 1
Ab 80. Minute Christoph Kramer: Kam in der Schlussphase für den Doppel-Torschützen Reitz. Wurde in der Nachspielzeit erst nach einem Foul von hinten vom Platz gestellt, nach VAR-Einsatz wurde auf Gelb korrigiert. Keine Note
Manu Koné: Nach zwei unglücklichen Auftritten von Kramer in Borussias Startelf war Koné ein absolut belebendes Element. Immer wieder schleppte er die Bälle mit seinen Dribblings in die Offensive, für Werder mit fairen Mitteln kaum zu stoppen. Bei Abschlussgelegenheiten aus der Distanz manchmal noch überhastet. Note: 2
Ab 87. Minute Florian Neuhaus: Für Neuhaus reicht es einmal mehr nur zu einem Kurzeinsatz, er kam kurz vor Schluss für Koné in die Partie. Keine Note
Julian Weigl: Beim mannorientierten Pressing der Bremer geriet Borussias Kapitän immer wieder in Situationen, in denen er am eigenen Strafraum unter großen Druck war. Das löste der Routinier in der Regel gut. Einmal musste er sich mit einem Foul behelfen, die zur Gelben Karte führte. Note: 3
Luca Netz: Auch Netz schwächelte in Berlin, seiner Geburtsstadt. Für ihn war es gegen Bremen eine deutliche Leistungssteigerung. Mit Robin Hack kam er immer wieder in gute Kombinationen, allerdings hemmt den U21-Nationalspieler weiterhin, dass er in der Entscheidungsfindung in der Offensive noch jede Menge Luft nach oben hat. Note: 3
Alassane Plea: Durch die Hereinnahme von Hack veränderte sich die Rolle von Plea wieder etwas. Er rutschte mehr in die Abschlussspieler-Rolle und ließ sich seltener tief fallen. Dadurch gab es deutlich weniger Spielmacher-Aktionen des 30-Jährigen, der aber einmal mehr sehr engagiert war – und einige gute Abschlüsse hatte. Note: 3
Ab 90. Minute Yvandro Borges Sanches: Kam in der Schlussminute für Plea in die Partie. Für den Teenager war es der erste Einsatz seit seiner Oberschenkel-Verletzung. Keine Note
Robin Hack: Für einen Offensivspieler aus der „Künstler“-Kategorie war es absolut beeindruckend, mit wie viel Einsatz Hack agierte. Er wollte seine Chance spürbar am Schopfe ergreifen. Spielerisch gelang es ihm immer wieder, seine Straßenkicker-Qualitäten einzubringen. Im Abschluss allerdings harmlos, glich das aber mit zwei Vorlagen aus. Note: 2,5
Ab 80. Minute Nathan Ngoumou: Der Franzose sollte in der Schlussphase noch einmal neue Impulse sorgen und seine Geschwindigkeit einbringen. Ihm gelang aber keine entscheidende Aktion. Keine Note