Weitere Kader-Veränderungen für Seoane? Letzte Chance für Gladbach – Blitz-Abgang wieder realistischer
Im Fokus standen zuletzt zwei langjährige Weggefährten, wie steht es um den dritten Borussia-Ösi im Bunde?
Aufatmen bei Borussia Mönchengladbach! Am vergangenen Montag (20. November 2023) gab es die wohl beste Nachricht des Jahres aus Gladbach-Sicht: Dem Comeback von Stefan Lainer (31) steht nach erfolgreicher Krebs-Therapie nichts mehr im Wege.
Borussia Mönchengladbach auch im Winter-Transferfenster tätig?
Am vergangenen Dienstag (21. November) stand er dann erstmals wieder auf dem Rasen – wenige Stunden später feierte Landsmann Max Wöber (25) einen Prestige-Erfolg mit der österreichischen Nationalmannschaft gegen Deutschland (2:0).
Zwei Österreicher in Diensten von Borussia im Fokus, aber da fehlt doch noch ein weiterer! Die Situation von Hannes Wolf (24) war zuletzt ein untergeordnetes Thema im Borussia-Umfeld.
Mitte Oktober zog sich Borussias Offensivspieler beim 4:1-Testspielsieg gegen St. Truiden einen Meniskusriss zu, musste wenige Tage später operiert werden. Seitdem arbeitet der Österreicher an seinem Comeback.
Dabei gab es zuletzt einen wichtigen Schritt nach vorn – Wolf arbeitete schon wieder mit dem Ball. Laut der „Rheinischen Post“ ist der aktuelle Plan, dass Wolf Anfang Dezember wieder ins Mannschaftstraining einsteigt.
In den letzten Wochen vor der Winterpause dürfte für den 24-Jährigen dabei eher im Fokus stehen, wieder zu voller Fitness zu kommen – ein Einsatz im Dezember ist alles andere als wahrscheinlich. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Auch vor Wolfs Verletzung wurde er kein einziges Mal von Gerardo Seoane (45) in Pflichtspielen für den Kader berücksichtigt.
Hannes Wolf: Aktuelle Situation in Gladbach nicht zufriedenstellend
Die Comeback-Perspektive für die kommenden Wochen könnte aber trotzdem sowohl für Wolf als auch für Borussia zum wichtigen Faktor werden. Das hängt eng mit der Zukunft des gebürtigen Grazers zusammen.
Wolf steht nur noch bis Juni 2024 bei Borussia unter Vertrag. Seine bisherigen dreieinhalb Jahre am Niederrhein, einst zahlte Borussia elf Millionen Euro für ihn, verliefen mehr als durchwachsen. Deswegen hält sich das Interesse beider Seiten, den Vertrag zu verlängern, offensichtlich stark in Grenzen.
Damit hat Borussia nur noch eine letzte Chance, eine Ablöse durch einen Wolf-Abgang zu erzielen – im Januar 2024. Im Sommer wäre er dann ablösefrei und könnte sich selbst nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.
Als Wolf noch eine längere Ausfallzeit drohte, war das auch mit dem Worst-Case-Szenario verknüpft: Sie hätte verhindern können, dass Wolf im Januar überhaupt ein Transfer-Kandidat wird. Die Perspektive, einen körperlich noch angeschlagenen Profi unter Vertrag zu nehmen, hätte potenzielle Interessenten wohl abgeschreckt.
Nun öffnet sich doch noch die Tür für ein Szenario, indem die Ehe zwischen Borussia und Wolf vorzeitig beendet werden könnte. In den vergangenen Wochen blieb es ruhig um Borussias dritten Österreicher – in den kommenden zwei Monaten könnte es dafür Schlag auf Schlag gehen.
Die Fohlen-Fans werden gespannt sein, ob Wolf Anfang Februar noch einen letzten Gladbach-Anlauf startet – oder sich bis dahin doch eine andere Lösung für ihn gefunden hat.