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Von Leo Bach (lb)

Stammplatz erobert Zugang erstmals ohne Einsatz – Gladbach-Fighter gewinnt Konkurrenzkampf

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach in einer Jubeltraube.

Aktuell treten sie wieder wie eine Mannschaft auf: Lukas Ullrich (3.v.r.) bewundert Tim Kleindienst (2.v.r.), Rocco Reitz (r.) gesellt sich dazu. Foto: 3. November 2024

Zurück in der Spur – für seinen Konkurrenten heißt das aber „adieu Startelf“.

In der vergangenen Saison gab es bei Borussia Mönchengladbach nur einen Spieler, der in allen 34 Bundesliga-Spielen auf dem Platz stand und sich somit zum Fohlen-Dauerbrenner entwickelte: Rocco Reitz (22). Der zentrale Mittelfeldspieler musste als einer der wenigen Profis in der laufenden Spielzeit aber um seinen Stammplatz kämpfen – und hat wohl vorerst gewonnen.

Gladbach-Shootingstar Reitz zurück in der Spur – Konkurrent auf der Bank

Der gebürtige Duisburger galt als der Durchbruchs-Spieler der Fohlen, nachdem er als Rückkehrer eines Leihgeschäfts in Belgien gleich mal zum Bundesliga-Stammspieler herangewachsen war.

Trotzdem legte Borussia im Sommer auf seiner Position nach und verpflichtete den Kapitän des Aufsteigers Holstein Kiel, Philipp Sander (26). Gleich zu Beginn der Saison zeichnete sich dann ein Konkurrenzkampf um den Platz neben Mittelfeld-Stratege Julian Weigl (29) ab.

Am ersten Spieltag durfte noch Reitz die Zentrale bedienen, dann folgten zwei Startelf-Einsätze für Sander. Am vierten Spieltag durfte das Gladbacher Eigengewächs wieder starten, dann wieder zweimal der Sommer-Zugang. 

Im Wechsel kämpften Reitz und Sander um die Gunst des Trainers Gerardo Seoane (46), der zwei eigentlich recht unterschiedliche Spielertypen begutachten durfte. Reitz glänzte vor allem mit kämpferischem Einsatz und Offensiv-Drang. Sander hingegen gab sich eher als Weigl-Pendant, sicherte defensiv mit ab und verteilte hin und wieder auch Bälle nach vorne.

Die Vorstellungen des 22-jährigen Reitz dürften Seoane letztlich eher imponiert haben. In den vergangenen drei Liga-Spielen durfte immer der letztjährige Platzhirsch von Beginn an ran, auch gegen RB Leipzig am Samstagabend (9. November 2024, 18.30 Uhr) sollte er den Vorzug erhalten.

Während für Sander in den „Reitz-Spielen“ noch immer eine Einwechslung übrig blieb, musste der Ex-Kieler im vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen (4:1) 90 Minuten zuschauen. Erstmals in seiner Gladbach-Zeit wurde ihm ein Einsatz verwehrt.

U21-Nationalspieler Reitz scheint den Konkurrenzkampf vorerst also gewonnen zu haben. Drei Spiele lang ist Gladbach ungeschlagen, der beherzt aufspielende Shootingstar trug seinen Teil dazu bei, zeigte jeweils starke Leistungen und verdiente sich so weitere Einsätze.

Für Konkurrent Sander ergibt sich derweil eine Situation, mit der auch der im Sommer verpflichtete Kevin Stöger (31) aktuell zu kämpfen hat. Wenn es gut läuft, hat Seoane wenig Grund zu wechseln. Beide Zugänge scheinen ins Hintertreffen zu geraten – für Gladbach allerdings eine hervorragende Situation. Wie heißt es so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft!