Schwung komplett weg Plea kämpft sich nach Leidenszeit zurück – Teamkollege „erbt“ sein Problem
Wieder eine Situation, in der es eigentlich nur Verlierer gibt!
Für Alassane Plea (31) war es bisher eine verkorkste Rückrunde! Nicht nur gelangen Borussia Mönchengladbach bis dato nur zwei Siege in der zweiten Saisonhälfte. Plea war über Monate zum Zuschauen gezwungen – und fehlte den Fohlen, als seine kreativen Impulse dringend gebraucht wurden.
Gladbach fehlen die Kreativ-Momente – trotz Plea-Rückkehr
Dabei machte es zu Beginn gar nicht den Anschein, als würde der Franzose Borussia lange fehlen. Im Januar wurde bei ihm eine Fußprellung diagnostiziert.
Zunächst stellte sich das Borussia-Umfeld darauf ein, einige Tage, vielleicht das eine oder andere Spiel, auf Plea verzichten zu müssen. Letztlich stand der 31-Jährige nach dem Augsburg-Spiel (1:2) am 21. Januar in den darauffolgenden acht Spielen nur über 45 Minuten auf dem Rasen – und musste zweieinhalb Monate auf seinen nächsten Startelf-Einsatz warten.
Für Plea war gerade durch die erst nicht allzu schlimme Diagnose bei der längeren Leidenszeit Geduld gefragt. Dasselbe Schicksal zeichnet sich aktuell bei Flo Neuhaus (27) ab.
Der Ex-Nationalspieler kam nach einer komplizierten ersten Halbserie unter Gerardo Seoane (45) besonders im Februar immer besser in Schwung, zählte über Wochen zu den besten Fohlen – und den wenigen Lichtblicken.
Der Schwung ist nun aber dahin! In den vergangenen drei Spielen kam der 27-Jährige nicht zum Einsatz. Vor dem 3:1-Sieg in Wolfsburg wurde er aus dem Training genommen.
Seoane teilte mit: Adduktorenprobleme, die ihn schon über eine längere Zeit immer wieder gestört hätten, seien so hartnäckig, dass das medizinische Personal nun reagiere.
Neuhaus wurde aus dem Mannschaftstraining genommen – und verpasste das Wolfsburg-Spiel. Im Anschluss musste der Mittelfeldspieler immer wieder im Training aussetzen oder kürzertreten.
Die Folge: Zwar stand Neuhaus in den vergangenen beiden Spielen im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Vor den Pleiten gegen Dortmund (1:2) und Hoffenheim (3:4) stand ein großes Fragezeichen hinter seiner Einsatzfähigkeit.
Während Plea nun wieder bei 100 Prozent zu sein scheint und den Saison-Endspurt nutzen kann, um wieder zu alter Form zu finden, kämpft Neuhaus aktuell mit seinem Körper – und damit, auch Geduld beweisen zu müssen.
Dabei ist die Situation auch sportlich vergleichbar zur Zeit des Plea-Ausfalls: Borussia könnte die Kreativität sehr gut gebrauchen. Das Zusammenspiel zwischen Robin Hack (25) und Plea in Sinsheim zeigte, dass schnelle Kombinationen zwischen spielintelligenten Fohlen aktuell wohl die größte Borussia-Waffe sind.
Ein Dreieck mit Neuhaus würde die Voraussetzungen noch einmal verbessern. Borussias Medizin-Team, der Trainerstab und nicht zuletzt Neuhaus werden darauf hoffen, dass die Probleme im Saison-Endspurt möglichst schnell verschwinden.