Bundesliga-Interesse groß Mega-Ablöse steht im Raum – Gladbach an Liverpool-Verteidiger dran?
Es ist die oft angesprochene Problem-Position – kommt jetzt die Star-Verstärkung in der Defensive?
Eine Saison zum Vergessen: Abstiegskampf, bitteres Pokal-Aus gegen einen Drittligisten und die drittschwächste Defensive der Liga. Satte 67 Mal mussten die Keeper von Borussia Mönchengladbach in der Spielzeit 2023/24 in der Bundesliga hinter sich greifen. Nicht ohne Grund ist die Abwehr nun der Transfer-Fokus. Bisher gibt es in diesem Mannschaftsbereich noch keine Neuzugänge zu vermelden – jetzt steht plötzlich ein Millionen-Transfer im Raum.
Gladbach wartet noch auf Abgänge – fließt in ihn das Koné-Geld?
Zwei Namen fallen immer wieder, wenn es um mögliche Verkaufs-Kandidaten der Fohlen geht. Zum einen Manu Koné (23), der aktuell mit Frankreich bei den Olympischen Spielen um die Goldmedaille spielt, und auf der anderen Seite Nico Elvedi (27).
Der Schweizer wird mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebracht. Genau dorthin, wo sein möglicher Nachfolger aktuell noch unter Vertrag steht. Ein Verteidiger vom FC Liverpool soll wohl ins Borussia-Visier gerutscht sein.
Wie Sky-Reporter und Transfer-Experte Florian Plettenberg auf X berichtet, ist Gladbach im Rennen um Innenverteidiger Sepp van den Berg (22) dabei!
Der Niederländer gilt als großes Talent und kennt die Bundesliga bereits. In der Saison 2022/23 liehen in die „Reds“ an den FC Schalke 04 aus, in der vergangenen Spielzeit hielt er dann leihweise beim FSV Mainz 05 den Laden dicht.
Dabei zeigte sich van den Berg als defensiv stabiler Innenverteidiger mit der gewünschten Qualität im Spielverständnis. Kein Wunder also, dass gleich mehrere deutsche Profi-Klubs nun eine Verpflichtung des Liverpool-Spielers erzwingen wollen.
Neben Mönchengladbach werden auch der VfB Stuttgart, die TSG Hoffenheim, Wolfsburg, Leih-Klub Mainz und Meister Bayer 04 Leverkusen als mögliche Abnehmer genannt. Das Interesse ist groß, die Forderungen aber auch!
Plettenberg spricht davon, dass einige der Bundesliga-Vereine bereits konkrete Angebote im englischen Norden eingereicht hatten, Liverpool schmetterte diese aber wohl konsequent ab. Die Ablöse, ab der der Traditionsklub gesprächsbereit wäre, liegt wohl zwischen 20 und 25 Millionen Pfund. Das entspricht etwa 23 bis 29 Millionen Euro!
Eine Mega-Summe, die Borussia aktuell nicht ausgeben kann. Wohl nur im Falle eines Verkaufs von Koné, der seine olympische Bühne zurzeit optimal nutzt, könnten Beträge dieser Größenklasse eingespült werden.
Selbst dann würde die Ablöse für van den Berg aber noch ein großes finanzielles Risiko für den VfL darstellen, ein Niederrhein-Wechsel scheint zumindest aktuell stark unwahrscheinlich.
Spannend allerdings die Bewegungen in der Mönchengladbacher Führungsetage. Mit dem überraschenden Rücktritt von Stephan Schippers (56) als Geschäftsführer-Finanzen könnte eine Kursänderung einhergehen.
Der als „Sparfuchs“ bekannte Schippers trat bei Ausgaben häufig auf die Bremse – ein Kurs, der Borussia die nötige finanzielle Stabilität in schwierigen Zeiten sicherte – sein Nachfolger ist noch nicht bekannt.
Sollte dieser etwas freier mit Ausgaben umgehen als sein Vorgänger, könnte eine Verpflichtung van den Bergs wieder zum Thema werden. Im Abwehr-Zentrum hat Gladbach Bedarf, das ist unbestritten. Dass aber tatsächlich so viel Geld für den umworbenen Liverpool-Verteidiger in die Hand genommen wird, ist eher anzuzweifeln.