Auch Gladbach hatte Interesse Schweizer Supertalent wechselt auf die Insel
Monatelang war seine Zukunft ein heißes Thema auf dem Transfermarkt, jetzt gibt es endlich Klarheit.
Halb Europa war in diesem Transfersommer an Zeki Amdouni (22) interessiert. Benfica Lissabon, Lazio Rom, Atlético Madrid oder auch Borussia Mönchengladbach, die Liste der kolportierten Interessenten war lang. Der Schweizer Angreifer hatte in der vergangenen Saison mit 22 Toren in 52 Pflichtspielen für den FC Basel auf sich aufmerksam gemacht.
Zeki Amdouni wechselt nicht nach Gladbach
Kein Wunder also, dass der FCB die Kaufoption von nur vier Millionen Euro für den von Lausanne-Sport ausgeliehenen Amdouni zog. Klar war aber wohl auch den Baslern, dass sie ihr Supertalent nicht über diesen Sommer hinaus würden halten können.
Denn auch in der Schweizer „Nati“ blühte Amdouni auf, in fünf Länderspielen erzielte er fünf Treffer. Diese Leistungen führten natürlich zu Interesse aus dem Ausland und auch aus der Bundesliga, unter anderem Eintracht Frankfurt, RB Leipzig oder die TSG Hoffenheim sollen die Fühler nach Amdouni ausgestreckt haben.
Immer wieder kamen auch Gerüchte auf, dass auch Borussia Mönchengladbach stark an einer Verpflichtung des 1,85 Meter großen Angreifers interessiert gewesen sein soll.
Auf der Suche nach einem Nachfolger für den ablösefrei zu Inter Mailand gewechselten Marcus Thuram (26) galt Amdouni im Frühling als heißer Kandidat. Knackpunkt war hier allerdings die hohe Ablöse, weswegen Gladbach in der vergangenen Woche Tomas Cvancara (22) von Sparta Prag verpflichtete
Statt nach Mönchengladbach zieht es Amdouni jetzt auf die Insel nach England und schließt sich Premier-League-Aufsteiger Burnley an. Die „Clarets“ gaben in ihrer Mitteilung zwar keine Ablösesumme an, laut Medienberichten sollen jedoch etwa 18,5 Millionen Euro nach Basel geflossen sein. Eine für den VfL nicht stemmbare Summe.
Der Klub aus dem Norden Englands stellte den Schweizer am Mittwoch (19. Juli 2023) vor – mit einem lustigen Video auf Twitter: Es beginnt zunächst wie eine normale Folge der beliebten Kinderserie „Teletubbies“. Wie gewohnt stellen sich die Hauptfiguren vor, bevor Amdouni in einem Bildschirm erscheint.
In Burnley trifft Amdouni übrigens auf das Gladbacher Eigengewächs Jordan Beyer (23), der nach seiner einjährigen Leihe diesen Sommer fest für 15 Millionen Euro vom Niederrhein verpflichtet wurde.
Das eine große Schweizer Talent konnte die neue sportliche Leitung der Fohlen um Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (56), Sportdirektor Nils Schmadtke (33) und Scouting-Direktor Steffen Korell (51) also nicht an den Niederrhein lotsen, bei einem anderen lassen die Gladbach-Entscheider aber wohl nicht locker.
Denn das Interesse an Fabian Rieder (21) vom BSC Young Boys ist ungebrochen hoch. Bislang scheiterte ein Transfer aber ebenfalls an den finanziellen Forderungen des Schweizer Meisters. Das nötige Geld könnte jedoch ein möglicher Wechsel von Nico Elvedi (26) einbringen – auch er ist ein England im Gespräch.