Unterkühltes Seoane-Verhältnis Nun die plötzliche Wende? Gladbach-Star will sich doch durchbeißen
Gibt es jetzt doch die plötzliche Wende?
Bei Borussia Mönchengladbach geht es rund zwei Wochen nach dem Ende einer mehr als enttäuschenden Saison nun darum, diese aus den Köpfen zu schütteln. Dazu haben sich die Verantwortlichen um Sport-Chef Roland Virkus (57) und Chef-Coach Gerardo Seoane (45) in den vergangenen Tagen zusammengesetzt.
Gladbach: Überraschende Wende – dieser Star will nun doch bleiben!
Während für die meisten Profis von Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Woche eine lange Sommerpause begonnen hat (Trainingsbeginn: 8. Juli 2024), gab es am Borussia-Park die große Saisonanalyse.
Nach einer enttäuschenden Saison mit Platz 14, der schwächsten Spielzeit seit 13 Jahren, war aber schon im Vorhinein klar: Personelle Konsequenzen würde es nicht geben. Weder ein Trainer-Wechsel, noch der Posten von Sport-Chef Roland Virkus stehen zur Disposition.
Stattdessen dürfte der Fokus auf dem Kader gelegen haben. Eine erste Entscheidung, wie es mit einem zuletzt alles andere als unumstrittenen Gladbach-Profi weitergehen würde, scheint es jetzt zu geben – und das aus eigener Initiative des Spielers!
Wie die „Bild“ berichtet, soll Florian Neuhaus (27) das Gespräch zu Fohlen-Manager Roland Virkus gesucht und angekündigt haben, sich nicht aus Gladbach verabschieden zu wollen. Stattdessen wolle er sich in der Sommer-Vorbereitung wieder aufdrängen und sich einen Platz in der Mannschaft erkämpfen.
Um Neuhaus hatte es zuletzt mehrfach Gerüchte um einen Abgang gegeben. Zwischen dem 27-Jährigen und Chef-Coach Gerardo Seoane soll es zuletzt heftig gekracht haben. Spätestens seit dem Auswärtsspiel gegen Werder Bremen, bei dem sich Neuhaus in letzter Minute entgegen den Anweisungen des Schweizers den Elfmeter schnappte und zum 2:2 verwandelte, soll das Verhältnis zwischen dem Spieler und dem Trainer angespannt sein.
Doch nicht nur deswegen soll der gebürtige Landsberger mit Wechsel-Absichten kokettiert haben. Auch soll er nicht mit seiner Rolle zufrieden gewesen sein, die er unter Seoane zuletzt spielte. Nach seiner Verlängerung bis 2027 und der Ernennung zum Vize-Kapitän im vergangenen Sommer, spielte Neuhaus zuletzt kaum mehr.
In den letzten sechs Bundesliga-Spielen kam der Vize-Kapitän nur zu 21 Minuten Spielzeit, viermal verblieb er ohne Einsatz im Kader. Eine ungewohnte Situation für den DFB-Nationalspieler (zehn Länderspiele). Nun soll es also doch zum Umdenken gekommen sein, was in Anbetracht der Vorkommnisse der letzten Wochen als Überraschung zu werten ist.