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Von Anton Kostudis (kos)

Wildes Wechsel-Gerücht Gladbach-Star zu Hauptstadt-Klub? – So realistisch ist ein Abgang

Rocco Reitz und Marvin Friedrich kämpfen im Training von Borussia Mönchengladbach um den Ball.

Rocco Reitz (M.), hier am 20. August 2024 im Training von Borussia Mönchengladbach am Ball, soll Begehrlichkeiten in Italien geweckt haben.

Noch einen Tag bis zum Heim-Hit! Am Freitagabend (23. August 2024, 20.30 Uhr) eröffnet Gladbach die 62. Bundesliga-Saison gegen Meister Leverkusen. Doch gleichzeitig sorgen rund um den Borussia-Park neue Wechsel-Gerüchte für Aufsehen.

In einer Woche (Freitag, 30. August, 20 Uhr) schließt das Transfer-Fenster für die deutschen Profi-Klubs. Danach dürfen sich nur noch vereinslose Kicker neuen Klubs anschließen. Aber was passiert noch bei der Borussia?

Borussia Mönchengladbach: Italien-Gerüchte um Rocco Reitz

Immer wieder waren verschiedene Fohlen-Profis in den vergangenen Tagen mit anderen Klubs in Verbindung gebracht worden. Sowohl die AC Mailand als auch England-Klub West Ham sollen sich demnach intensiv mit einem Transfer Manu Konés (23) beschäftigen. Abwehr-Star Ko Itakura (27) wiederum hat offenbar das Interesse der PSV Eindhoven geweckt.

Nun kursiert aber noch ein weiteres Gerücht am Niederrhein. Im Fokus dabei: Rocco Reitz (22)! So soll auch der Gladbach-Durchstarter der vergangenen Saison Begehrlichkeiten im Ausland geweckt haben.

Wie unter anderem das Portal „Il Messaggero“ am Donnerstag (22. August) berichtete, soll Reitz beim italienischen Traditionsklub Lazio Rom auf dem Zettel stehen.

Von außen betrachtet ergibt das Gerücht durchaus Sinn. Denn Lazio, das in der vergangenen Saison in der Königsklasse angetreten und dort im Achtelfinale am FC Bayern München gescheitert war, braucht im Mittelfeld noch Verstärkungen.

So verlor der Klub im Sommer gleich mehrere Hochkaräter. Während sich der langjährige Torjäger Ciro Immobile (34) dem türkischen Top-Klub Besiktas anschloss, ließen die Römer auch im Mittelfeld ordentlich Federn: Der Ex-Frankfurter Daichi Kamada (28) ging ablösefrei zu Crystal Palace, Spanien-Star Luis Alberto (31) schloss sich für knapp elf Millionen Euro dem katarischen Erstligisten Al-Duhail SC an. Und auch Felipe Anderson (31) ist weg: Der Brasilianer verabschiedete sich ebenfalls ablösefrei in seine Heimat zu Palmeiras.

Dem gegenüber steht bislang erst eine namhafte Sommer-Verstärkung: So wurde der ehemalige Herthaner Mattéo Guendouzi (25) für 13 Millionen Euro von Olympique Marseille losgeeist. Dem Vernehmen nach sucht Lazio aber weiter nach schlagkräftigem Mittelfeld-Personal, am besten noch im entwicklungsfähigen Alter.

Ein Kriterium, welches Reitz sicherlich erfüllen würde. Doch es sprechen auch einige Fakten gegen einen Gladbach-Abschied. So hatte Reitz in der abgelaufenen Spielzeit seinen Durchbruch am Niederrhein gefeiert, ist nun ein ernsthafter Anwärter auf einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld – trotz zahlreicher Konkurrenten. „Ich bin absolut bereit dafür und habe Bock drauf“, hatte Reitz zuletzt im Trainingslager betont.

Außerdem ist Reitz eine echte Identifikationsfigur bei Borussia Mönchengladbach: Er stammt aus der eigenen Jugend, hat sich über zwei Belgien-Leihen nun in die erste Mannschaft gekämpft. Ein Verkauf wäre bei den Fans daher wohl schwer vermittelbar.

Zu guter Letzt haben die Fohlen erst im Februar dieses Jahres langfristig mit Reitz verlängert. Sein Kontrakt am Niederrhein gilt bis 2028. Da müsste schon ein äußerst unmoralisches Angebot auf den Tisch flattern, damit Sportboss Roland Virkus (57) tatsächlich ins Grübeln kommt. dass Lazio in der Lage ist, eine solche Offerte zu lancieren, gilt ebenfalls als wenig wahrscheinlich.

Bedeutet: An den Italien-Gerüchten um Reitz dürfte letztlich wenig dran sein. Ausgeschlossen ist im Profi-Fußball aber natürlich ebenfalls nichts. Die meisten Gladbach-Fans dürften allerdings hoffen, dass Reitz auch weiterhin mit der Raute auf der Brust aufläuft.