„Hätten sich andere verabschiedet“ Interner Zoff als Grund für Gladbach-Aus? Das sagt Schippers
Gibt es Zoff bei Borussia Mönchengladbach?
Wie ein Paukenschlag kam die Meldung am Mittwoch (7. August 2024), dass Finanz-Boss Stephan Schippers (56) Borussia Mönchengladbach verlassen wird. Ob dieser Überraschung, die für Fohlen-Fans aus dem Nichts kam, verbreiteten sich auch schnell Gerüchte. Haben interne Unstimmigkeiten für das Aus gesorgt?
Gladbach: Schippers bezeichnet Borussia als seinen Klub
25 Jahre lang war Stephan Schippers als Geschäftsführer für Borussia Mönchengladbach tätig. Ein Vierteljahrhundert, bis die Fohlen am vergangenen Mittwoch seinen schon länger feststehenden Rückritt offiziell machten.
Schippers war eine Institution am Niederrhein. Selbst in Mönchengladbach geboren, übernahm er seine Aufgabe in der wohl schwersten Zeit der Borussia-Vereinshistorie. 1999 standen die Fohlen vor dem finanziellen Bankrott, die Infrastruktur war veraltet, der Verein hatte einen Schuldenberg in Millionenhöhe und drohte, sportlich den Anschluss an die Bundesliga zu verlieren.
Doch in seiner Amtszeit gelang es dem 56-Jährigen, den Klub finanziell zu stabilisieren, seine Infrastruktur auszubauen und schlussendlich auch die Basis für sportlichen Erfolg zu schaffen, den die Fohlen dann in den 2010ern mit mehrfachen Teilnahmen an der Champions League auch hatten.
Dass Schippers Borussia nun verlässt, nachdem der Verein gerade die schwere Corona-Krise überwunden hat, kommt daher einem Paukenschlag gleich und ist eine große Überraschung. Könnten interne Unstimmigkeiten den Geschäftsführer zu diesem Schritt bewegt haben?
Davon möchte der 56-Jährige nichts wissen. In einem letzten Interview mit der „Rheinischen Post“ weist er diese Spekulationen entschieden zurück: „Hätte es Zoff hinter den Kulissen gegeben, hätten sich jetzt andere verabschiedet. Glauben Sie mir, da saß ich doch schon fest genug im Sattel.“
Schippers betont damit klar, dass es sein eigener Wille gewesen ist, die Arbeit in Gladbach niederzulegen. Auch ein Wechsel zu einem anderen Klub soll kein Thema sein. Die Borussia bezeichnet der langjährige Geschäftsführer, der auch in der DFL Funktionen besitzt, als „seinen Klub“.