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Von Gianluca Vogt

Diskussion in der Halbzeit Mitschuld am Gegentreffer? Fohlen-Legende sieht das ganz anders

Moritz Nicolas und Ko Itakura können nur noch hinterherschauen, wie der Ball im Tor landet.

Gladbach-Keeper Moritz Nicolas sieht beim Gegentreffer zum 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim am 19. Oktober 2024 unglücklich aus.

Befreiungsschlag im Borussia-Park – und das trotz Widerstände!

Bei Borussia Mönchengladbach ist nach einer langen Länderspielpause mit vielen Diskussionen wieder aufatmen angesagt. Am Samstagnachmittag (19. Oktober 2024) gelang der Elf von Chef-Coach Gerardo Seoane (45) ein 3:2-Heimerfolg über den 1. FC Heidenheim.

Gladbach-Legende Uwe Kamps nimmt ehemaligen Schützling aus der Schusslinie

Doch bis zum dritten Dreier der Saison war es für Borussia Mönchengladbach ein langer Weg. Nicht alles verlief für die Fohlen nach Plan. Trotz eines guten Starts in die Partie musste die Elf von Gerardo Seoane mit der ersten Torannäherung der Gäste den ersten Treffer des Spiels hinnehmen.

Nach einem Schuss von Jan Schöppner (25) ist Gladbach-Keeper Moritz Nicolas (27) zwar zur Stelle, wehrt das Leder aber nicht ins Seitenaus ab, sodass Leo Scienza (26) bereitsteht und aus kurzem Winkel am Ersatz von Jonas Omlin (30) vorbei abschließt.

Dabei sah Nicolas unglücklich aus, das kurze Eck wird gerne als die Torwartecke bezeichnet. In der Halbzeitpause wurde daher die Expertise von Uwe Kamps (60) in der „Sky“-Analyse benötigt, um die Situation zu bewerten. Die Fohlen-Legende stand schließlich selbst in 457 Partien für Borussia zwischen den Pfosten und trainierte unter anderem Nicolas als Torwart-Trainer auch selbst.

Der 60-Jährige nahm seinen ehemaligen Schützling allerdings aus der Schusslinie: „Ich glaube schon, dass der Ball eher in die andere Richtung geht, weil Mo noch rankommt. Dadurch ist er fest auf seinem linken Bein und kann dann nicht mehr richtig raus. Ich glaube, dass er mit dem rechten Fuß zum Ball will, aber der Stand blockiert ihn dann so ein wenig.“

„Das kurze Eck ist immer so ein Thema, auch wenn man als Torwart-Trainer sagt, ein kurzes Eck gibt es nicht mehr, man hat schon ein ganzes Tor zu verteidigen. Das sieht nicht immer glücklich aus, doch wenn der Ball da abgefälscht wird, würde ich Mo da rausnehmen“, fuhr die Gladbach-Legende in seiner Analyse der Szene fort. 

Nicolas, die nominelle Nummer zwei im Gladbacher Kasten, springt seit einer Wadenverletzung von Jonas Omlin, zwischen den Pfosten ein und erledigte bis dato seine Sache mehr als souverän. Wie schon in der vergangenen Saison, als er 27-mal das Borussia-Tor hütete. Auch nach dem Gegentor gegen Heidenheim fing sich der 27-Jährige, zeigte eine solide Leistung und feierte am Ende verdiente drei Punkte mit seiner Mannschaft.