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Von Anton Kostudis (kos)

Doppelpack bei Heimsieg Heidenheim-Coach ahnte wohl Kleindienst-Show: „Man hat so ein Bauchgefühl“

Borussia Mönchengladbachs Tim Kleindienst breitet nach seinem Tor gegen den 1. FC Heidenheim die Arme aus.

Borussia Mönchengladbachs Tim Kleindienst traf am Samstag (19. Oktober 2024) im Bundesliga-Spiel gegen seinen Ex-Verein 1. FC Heidenheim doppelt.

Ausgerechnet er! Dass Profi-Kicker gegen ihren ehemaligen Verein glänzen, kommt immer wieder vor. Es sind diese „besonderen Geschichten“, die der Fußball nun mal schreibt. So auch am Samstagnachmittag (19. Oktober 2024) im Borussia-Park.

Im Mittelpunkt diesmal: Tim Kleindienst (29). Gladbachs Stürmer, der im Sommer aus Heidenheim gekommen war, trug mit seinem Doppelpack maßgeblich zum 3:2-Heimerfolg der Fohlen bei.

Borussia Mönchengladbach: Tim Kleindienst gegen seinen Ex-Klub

In der 62. Minute bugsierte der Angreifer das Spielgerät nach Vorlage von Alassane Plea (31) zunächst aus kurzer Distanz per Hacke zum 2:1 in die Maschen. Wenig später verwandelte er dann einen Foulelfmeter eiskalt zum 3:1 (75.).

Auf den Torjubel verzichtete Kleindienst nach seinen Treffern – aus Respekt vor dem Klub, für den er mit Unterbrechungen insgesamt fünfeinhalb Jahre aufgelaufen war.

Heidenheim-Coach Frank Schmidt (50), der Kleindienst bei den Ostwürttembergern jahrelang trainiert hatte, hatte das Unheil wohl schon kommen sehen. „So ein Bauchgefühl hat man schon. Dass hoffentlich nicht das passiert, was heute passiert ist“, meinte er vielsagend nach dem Schlusspfiff.

Der FCH-Coach analysierte weiter: „Das ist heute der Unterschied gewesen. Wenn wir was angeboten haben, hat Tim dann zugeschlagen. Das spricht für seine Qualität.“ Wenngleich Schmidt ergänzte: „Ich bleibe dabei: Wir haben auch kräftig mitgeholfen.“

Der Heidenheimer Trainer wusste natürlich, was für einen Hochkaräter er im Sommer an Borussia Mönchengladbach verloren hatte: „Tim ist ein absoluter Top-Spieler, der sich super entwickelt hat. Der aber vor allem als Mensch mit seiner Einstellung jeder Mannschaft hilft. Deswegen: Noch mal Glückwunsch an Gladbach, dass sie ihn geholt haben“, so Schmidt.

Dennoch wollte sich der Heidenheimer Kult-Coach nicht weiter mit der Vergangenheit und dem frisch gebackenen Nationalspieler beschäftigen. „Wir jammern jetzt nicht und trauern nach. Sondern müssen Lösungen finden. Um am besten ein paar bessere als heute.“ Kleindienst kann dabei allerdings nicht mehr helfen ...