„Ich liebe es hier“ Glück gefunden? Ex-Coach Farke träumt von langfristigem Engagement
Wird es diesmal ein längeres Engagement für Gladbachs Ex-Coach?
Mit vielen Vorschuss-Lorbeeren kam Daniel Farke (47) im Sommer 2022 zu Borussia Mönchengladbach, um das Amt des Chef-Trainers zu bekleiden. Die Beteiligten am Niederrhein versprachen sich ein langfristiges Engagement – am Ende kam es anders. Bereits nach einem Jahr trennten sich beide Seiten im Einvernehmen voneinander.
Gladbach: Ex-Coach Farke sechs Jahre für Leeds? „Man weiß nie“
Kurz darauf fand Daniel Farke dann auch schon einen neuen Verein. Seit vergangenem Sommer ist er bei Premier-League-Absteiger Leeds United im Amt. Und in der zweitklassigen Championship läuft es für den 47-Jährigen nach holprigem Start richtig gut.
Mit dem Klub aus dem englischen West Yorkshire belegt der ehemalige Coach von Borussia Mönchengladbach nach 25 Spielen den vierten Platz in der Tabelle und peilt die Rückkehr in die Premier League an.
Dementsprechend zeigt sich Farke auch nicht abgeneigt, wenn es darum geht, ob er sich auch ein langfristiges Engagement bei Leeds vorstellen könne. So kam dieses Thema vor dem Spiel seiner Mannschaft gegen Coventry City (16. Dezember 2023) vor wenigen Wochen angesichts seines Erfolgs auch schon auf.
„Man weiß nie“, antwortet der ehemalige Gladbach-Trainer gewohnt vorsichtig auf die Frage, ob er auch in sechs Jahren noch Trainer von Leeds United sein wird, fügte aber ergänzend hinzu: „Ich liebe es hier, und wenn ich in sechs Jahren immer noch hier sein darf, weil ich diesem wunderbaren Verein geholfen habe, etwas Besonderes zu erreichen, dann würde ich mich freuen“.
Es wäre nicht ungewöhnlich in der Trainer-Laufbahn Farkes, dass er einem Verein für mehrere Jahre die Treue hält. Beim SV Lippstadt, seiner ersten professionellen Trainer-Station, war er sechs Jahre im Amt, bei Norwich City, einem jetzigen Liga-Konkurrenten, über vier Jahre. Bei den Engländern feierte er seine wohl größten Erfolge und stieg zweimal in die Premier League auf, womit er sich auch in Deutschland einen Namen machte.
Nur am Niederrhein sollte sich keine langfristige Nummer entwickeln. Im vergangenen Sommer gingen Borussia Mönchengladbach und Farke nach einer durchwachsenen Saison mit Tabellenplatz zehn einvernehmlich getrennte Wege.
Nun scheint der gebürtige Westfale sein Glück gefunden zu haben. Gelingt Farke zum dritten Mal in seiner Laufbahn der Aufstieg ins englische Fußball-Oberhaus, darf er sich erneut mit den besten Klubs der Welt messen. Gladbach-Fans werden den weiteren Werdegang ihres ehemaligen Trainers sicher mit Spannung verfolgen.