Zwang zum Kartenkauf Bei Gladbach-Spiel: Fieser Ticket-Trick für Real Madrid-Kracher
Was hat es mit diesem fiesen Ticket-Trick beim Gladbach-Spiel auf sich?
Das Fußball-Jahr 2023 ist für Borussia Mönchengladbach bereits seit mehr als einer Woche vorbei, das neue steht kurz bevor. Beginnen werden die Fohlen das Jahr 2024 mit zwei Heimspielen: Zunächst steht für Gladbach gegen den VfB Stuttgart (14. Januar 2024) das letzte Spiel der Hinrunde bevor, ehe eine Woche später der FC Augsburg (21. Januar 2024) zum Rückrundenauftakt im Borussia-Park gastiert.
Gladbach: Auswärtsreisen nach Leipzig sind nicht sonderlich beliebt bei Borussia-Fans
Es folgt das aus der Hinrunde bekannte straffe Programm, bei dem Borussia Mönchengladbach diesmal in Auswärtsspielen auf Bayer Leverkusen (27. Januar 2024) und den FC Bayern München (4. Februar 2024) treffen wird.
Nach der Partie im Borussia-Park gegen den SV Darmstadt, eine Woche nach dem Bayern-Spiel, gastieren die Fohlen dann bei RB Leipzig (17. Februar). Die Begegnung bei den Sachsen gehört bei Gladbach-Fans zu den eher unbeliebten Auswärtsreisen. Damit die Leipziger das Stadion gegen die Niederrhein-Elf voll bekommen, hat sich der Klub nun eine ungewöhnliche Methode überlegt.
Vor der Partie gegen Gladbach trifft RB im Achtelfinale der Uefa Champions League im Kracher-Duell auf Real Madrid (13. Februar 2024). Und Leipzig greift zu einem Trick.
Neben Fans mit einer Dauerkarte und den Vielfahrerinnen und Vielfahrern ist es nur denjenigen möglich, ein Real-Ticket zu erwerben, die zuvor auch als Ticketkäufer und -käuferinnen für die Bundesliga-Heimspiele Leipzigs gegen Union Berlin und/oder Borussia Mönchengladbach registriert worden sind. Das verkündet der Klub über seine Homepage.
Anderweitig sollen keine Karten in den freien Verkauf gelangen. Damit zwingt der Verein seine Fans zum Ticketkauf. Leipzig hat in der Bundesliga die geringste Stadionauslastung aller Teams. Die 47.069 Plätze, die die Red Bull Arena umfasst, sind nur selten zu 100 Prozent ausgelastet, obwohl der Verein selbst immer behauptet, dass die Heimspiele ausverkauft wären. Dafür geriet RB schon häufiger in die Kritik.
Ohnehin gehört RB Leipzig nicht gerade zu den beliebtesten Vereinen in Fußball-Deutschland. Mit dieser Aktion dürfte der Beliebtheitsgrad nicht gerade steigen. Immer wieder treten Fans der Bundesliga-Vereine mit Protest-Aktionen in Erscheinung, wenn ihre Mannschaft gegen die Sachsen ran muss.
Auch der Anhang von Borussia Mönchengladbach zieht immer wieder Aktionen durch, boykottiert Gast-Spiele in Leipzig oder schweigt in Anlehnung auf das Gründungsdatum 1900 die ersten 19 Minuten eines Spiels. Nach dieser fragwürdigen Aktion dürften die Proteste sicher nicht abreißen.