Vor Topspiel-Duell Spannende Aussagen zu Neuhaus und Bernardo: „Hoffen, dass die Tür aufgeht“
Gibt’s im vierten Anlauf den ersten Bundesliga-Dreier des neuen Jahres? Am Samstagabend (25. Januar 2025, 18.30 Uhr) gastiert der VfL Bochum zum Topspiel bei Borussia Mönchengladbach. Dann soll bei Coach Gerardo Seoane (46) und seinem Team endlich der Knoten platzen.
Das Tabellenschlusslicht aus Bochum braucht dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. VfL-Coach Dieter Hecking (60) versprühte im Vorfeld der Partie allerdings keine Spur von Anspannung, trat bei der Bochumer Pressekonferenz am Freitag (24. Januar) vielmehr bestens gelaunt vor die Medienvertreter.
Borussia Mönchengladbach: Hecking äußert sich zu Transfer-Fragen
Im neuen Jahr haben die Bochumer – ganz im Gegensatz zum noch punktlosen Gladbach – mit vier Zählern aus drei Partien eine ordentliche Bilanz vorzuweisen. Doch Hecking mahnte: „Wir sind nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz. Auch wenn die Tendenz im Moment sehr positiv erscheint, haben wir doch überhaupt nichts gewonnen.“
Verständlich, denn die Lage beim Ruhrpott-Klub ist weiter prekär: Bereits sieben Punkte trennen den VfL vom rettenden Ufer, Platz 15. Dort rangiert aktuell die TSG Hoffenheim (17 Zähler). „Wir haben nichts zu verlieren. Wir können nur gewinnen. Das ist doch das Entscheidende“, machte Hecking seiner Truppe Mut.
Auch für den einen oder anderen Scherz war sich Hecking nicht zu schade. So wollte ein Journalist wissen, wie es um potenzielle Winter-Verstärkungen steht. Der Bochum-Coach entgegnete daraufhin mit einem Grinsen: „Also die Neuzugänge stehen alle hier vorne an der Ampel, zur B1. Aber die Ampel steht auf Rot. Und ich hoffe, dass sie irgendwann noch einmal umspringt. Das kann ich aber nicht beeinflussen.“
Dann wurde es allerdings ein wenig konkreter: Auf das vermeintliche Bochum-Interesse an Gladbach-Reservist Florian Neuhaus (27) angesprochen, entgegnete Hecking: „Es bleibt dabei, dass wir mit dem einen oder anderen in Kontakt sind, wo wir hoffen, dass die Tür aufgeht.“
Was Neuhaus angeht, der im neuen Jahr noch keine einzige Minute für Gladbach auf dem Platz stand, schien Hecking jedoch nur noch wenig optimistisch zu sein. „Zu Florian Neuhaus kann ich nur das sagen, was ich schon vor Wochen gesagt habe: Ich halte das nach wie vor für unrealistisch.“ Der Großverdiener der Fohlen dürfte für den VfL wohl schlichtweg nicht zu finanzieren sein.
Doch noch eine andere spannende Personalie kommentierte Hecking: Bernardo (29). Der Abwehrmann war im vergangenen Sommer ein ganz heißer Kandidat am Niederrhein gewesen, eine Verpflichtung kam allerdings nicht zustande – auch, weil sich der Brasilianer vor dem Saison-Start am Knie verletzte und die ersten zehn Bundesliga-Spieltage verpasste.
Ob Bernardo nach wie vor ein Thema bei Borussia Mönchengladbach ist? Immerhin könnte ein Wechsel des flexibel einsetzbaren Abwehrmanns noch bis zum 3. Februar realisiert werden. „Das ist einer der wenigen Spieler, mit dem ich diese Woche noch nicht gesprochen habe. Vielleicht sollte ich das aber mal tun“, so Hecking mit einem Schmunzeln.
Hecking lobte seinen Schützling anschließend: „Berni ist für uns extrem wichtig geworden in den vergangenen Wochen. Ich glaube, er ist wieder auf dem Niveau wie vergangenes Jahr. Er spielt außergewöhnlich gut.“ Aber: „Über Gladbach habe ich mit Berni noch nicht gesprochen.“ Nun ja: Was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden ...
Ob Neuhaus oder Bernardo: Hecking scheint die Transfer-Gerüchte beim VfL jedenfalls ausgesprochen entspannt zu verfolgen. Wenngleich der erfahrene Coach dann doch eine klare Ansage an die Bochum-Bosse richtete: „Wenn keiner mehr kommt, werden wir auch keinen mehr abgeben.“ Zumindest dieses Statement ließ dann kaum Raum für Spekulationen.