Seoane-Zukunft bei Borussia Virkus spricht Machtwort und fordert Geduld: „Das benötigt Zeit“
In der Vorwoche wurde er noch ungewohnt deutlich, forderte „Lösungen“ nach dem Pokal-Debakel in Saarbrücken. Jetzt hat sich Sport-Boss Roland Virkus (57) bei Borussia Mönchengladbach klar zum im Sommer eingeschlagenen Weg bekannt.
Trotz einer bislang enttäuschenden Saison stärkte Virkus seinem Trainer Gerardo Seoane (45) den Rücken. „Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass er der richtige Trainer ist“, sagte Virkus am Mittwoch (20. März 2024) im Sky-Interview: „Er ist äußerst kommunikativ und setzt sich intensiv mit der Mannschaft auseinander.“
Roland Virkus erneuert klares Seoane-Bekenntnis
Seoane sitzt seit Anfang der Saison auf der Gladbacher Trainerbank, die Rückschläge der vergangenen Wochen sorgten erstmals in seiner Amtszeit für vernehmbare Unruhe. „Wir kannten die Rahmenbedingungen, er kannte sie auch und hat viele der vom Verein geforderten Dinge umgesetzt“, erklärte Virkus: „Noch nicht alle, aber das benötigt Zeit.“
Schließlich sei auch für Gladbach die Saison „noch nicht vorbei. Wir streben danach, so viele Punkte und Siege wie möglich zu sammeln, um unsere Tabellensituation zu verbessern.“
Virkus machte dabei klar: Auf die fußballerische B-Note kommt es dabei in den restlichen Spielen nur noch bedingt an. Es sei nicht entscheidend, „ob der Fußball dabei schön ist“, stellte der Sport-Boss klar. Letztendlich werde der Verein „anhand der Ergebnisse gemessen“.
Ähnlich hatte sich Virkus schon am Samstag vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (1:1) im Sky-Gespräch geäußert. Nachdem er in Saarbrücken unter der Woche noch den Druck auf Seoane erhöht hatte, bekannte er sich noch vor dem Duell beim Aufsteiger zu seinem Coach und den gemeinsamen Plänen.
Zuletzt hatten in Adi Hütter (54) und Daniel Farke (47) zwei Cheftrainer eine komplette Gladbach-Saison zwar über die vollen 34 Spieltage überstanden, darauf folgte allerdings die Trennung im Sommer. Um ein zweites Jahr am Niederrhein will sich Seoane nun in den verbleibenden acht Saisonspielen bewerben. (mit dpa)