Holt Gladbach in Bremen den ersten Auswärts-Dreier? Zahlen, Daten, Fakten zum Duell mit Werder
Am Samstagabend (1. Oktober 2022/18.30 Uhr) tritt Borussia Mönchengladbach am 8. Bundesliga-Spieltag bei Aufsteiger Werder Bremen an. GladbachLIVE hat zu diesem Duell wichtige Zahlen, Daten und Fakten herausgesucht.
Gladbach und Bremen trafen schon 104-Mal in der Bundesliga aufeinander
Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen treffen am Samstag (1. Oktober) zum 105. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz spricht dabei leicht für die Fohlen, die 41 der bisherigen Duelle gewinnen konnten. Die Bremer entschieden 38 Spiele für sich, 25 Partien endeten außerdem remis.
Zudem sind die Fohlen gegen Bremen seit elf Bundesliga-Spielen ungeschlagen (acht Siege, drei Remis). Und: Von den letzten acht Gastspielen im Weserstadion haben die Fohlen nur ein einziges verloren. Von den vergangenen fünf Reisen an die Weser brachten die Borussen also stolze 13 von 15 möglichen Punkte mit an den Niederrhein.
Die jüngste Begegnung beider Teams liegt bereits eine Weile zurück und dürfte bei den Bremern keine guten Erinnerungen hervorrufen. Am 34. Bundesliga-Spieltag der Saison 2020/21 besiegelten die Gladbacher dank eines 4:2-Erfolgs den Abstieg der Grün-Weißen in Liga zwei.
Besonders aufpassen sollten die Hanseaten auf Borussia-Kapitän Lars Stindl (34). Denn: gegen keinen anderen Verein erzielte er in seiner bisherigen Bundesliga-Karriere so viele Tore wie gegen Werder. Ganze achtmal brachte Stindl die Kugel im Tor der Werderaner unter.
Auch die aktuelle Form der Fohlenelf kann sich durchaus sehen lassen. Denn: Borussia hat gegen Leipzig (3:0) nach zuvor drei sieglosen Spielen (zwei Remis, eine Niederlage) wieder gewonnen und nun zwölf Punkte nach sieben – und damit zwei Zähler mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison – Spieltagen gesammelt.
Gladbacher Auswärtsstärke trifft auf Bremer Heimschwäche
Hinzukommt: Die Fohlen verloren keines der vergangenen sieben Bundesliga-Auswärtspartien. Ein Sieg auf fremdem Terrain war in dieser Spielzeit bislang allerdings noch nicht dabei. Bremen hingegen hat saisonübergreifend keines ihrer letzten neun Bundesliga-Heimspiele gewonnen.
Allzu sicher sollten sich die Fohlen allerdings trotzdem nicht fühlen – vor allem nicht, wenn sie in Führung liegen. Denn: Werder punktete in vier der sieben Saisonspiele trotz eines Rückstands! Damit hat das Team von Traier Ole Werner (34) schon genauso viele Punkte nach Rückstand geholt wie in der kompletten Abstiegssaison 2020/21 (sechs).
Dass man Werder Bremen trotz seiner Rolle als Bundesliga-Aufsteiger keinesfalls unterschätzen darf, machte auch Gladbach-Trainer Daniel Farke (45) in der Pressekonferenz vor dem Duell deutlich.
„Werder ist kein typischer Aufsteiger, sondern ein Urgestein der Bundesliga“, betonte der 45-Jährige auf den kommenden Gegner angesprochen. „Die Bremer haben es bislang fantastisch gemacht, haben einen guten Teamspirit und immer noch Selbstvertrauen aus der letzten Saison. Als Aufsteiger wollen sie gerade in den Heimspielen punkten. Samstagabend unter Flutlicht ist sicherlich nicht der schlechteste Anlass dafür. Ich finde, dass Ole Werner bei Werder einen sehr guten Job macht. Die Bremer sind sehr klar in ihren Prozessen und wissen genau, wie sie spielen wollen. Auch die hanseatische Mentalität gefällt mir. Wir sind voller Respekt vor diesem Gegner.“
Chancenlos sieht der VfL-Coach sein Team aber keinesfalls. Vielmehr betonte Farke, dass es am Samstagabend auf die richtige Herangehensweise ankomme, um das schwierige Auswärtsspiel im Weserstadion zu meistern.
„Es ist einfach wichtig, auch in den unbequemen Momenten voll da und fokussiert zu sein“, so Farke. „Es wird ein enges Spiel werden, die Vorbereitung war aufgrund der Länderspielpause nicht ideal. In solchen Spielen wollen wir eine hohe Widerstandsfähigkeit beweisen. Das Weserstadion kann eine unheimliche Wucht entwickeln. Der Verein hat eine große Tradition, das spürt man in jedem Winkel. Aber wir sind alle Fußballer geworden, um uns in einer hitzigen und aufgepeitschten Atmosphäre zu messen und zu beweisen. Wir wollen unsere Qualität nachweisen. Das ist der Ansporn und deshalb freuen wir uns auf dieses Spiel.“