Verpasst Gladbach Ex-Coach Rose einen Denkzettel? Zahlen, Daten, Fakten zum Duell mit RB Leipzig
Am Samstag (17. September 2022, 18.30 Uhr) trifft Borussia Mönchengladbach am 7. Bundesliga-Spieltag auf RB Leipzig. GladbachLIVE hat zum brisanten Duell gegen den Brauseklub wichtige Zahlen, Daten und Fakten zusammengestellt.
Gladbach trifft erst zum 13. Mal in der Bundesliga auf RB
Borussia Mönchengladbach trifft am Samstag (17. September 2022, 18.30 Uhr) zum 13. Mal in der Bundesliga auf RB Leipzig. Die Bilanz fällt bei den bisherigen Aufeinandertreffen zugunsten der „Bullen“ aus, die sieben Duelle für sich entscheiden konnten. Die Fohlen gewannen bisher nur zweimal, drei weitere Partien endeten mit einem Remis.
Dennoch sollten sich die Gladbacher von dieser Statistik nicht beirren lassen. Denn: Zuletzt sah es für sie vor allem in den Heimspielen gegen den Brauseklub gut aus. So gewann in den Saisons 2020/21 und 2021/22 in den vier Duellen immer das jeweilige Heimteam.
Vor allem das letzte Duell beider Teams dürften Borussia-Fans noch in guter Erinnerung sein. Am 32. Spieltag der vergangenen Saison entschied Borussia durch Tore von Breel Embolo (17.) und Jonas Hofmann (45./77.) die Partie gegen RBL mit 3:1 für sich.
Das brisante Match, bei dem die Fohlen auch auf Ex-Coach Marco Rose (46) treffen, der die Sachsen erst vor kurzem von Vorgänger Domenico Tedesco (37) übernommen hatte, ist selbstverständlich das Top-Spiel des 7. Bundesliga-Spieltags.
Nicht das erste Mal für beide Teams: Bereits jeweils zum dritten Mal in dieser Saison treten die beiden Klubs am Samstagabend zum Top-Spiel an – kein anderes Team war hier 2022/23 so oft vertreten.
Die Ausbeute der Fohlen bei den bisherigen Top-Spielen kann sich außerdem sehen lassen, ist der VfL doch bislang noch ungeschlagen in den Spielen um 18.30 Uhr. Es gab zwei Unentschieden (2:2 bei Schalke und 1:1 bei den Bayern), für RB hingegen gab es zwei Niederlagen (1:2 bei Union und 0:4 in Frankfurt) in den vergangenen Top-Spielen.
Der Saisonstart der „Roten Bullen“ verlief generell eher durchwachsen. Nach sechs Spielen hat das Team aus Sachsen acht Punkte auf dem Konto, holte bislang zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Die Rose-Elf hat außerdem erst neun Tore geschossen, aber auch schon neun Tore kassiert. Das bedeutet insgesamt Platz zehn in der Tabelle.
Zuletzt ließ sich in der Bundesliga allerdings eine klare Tendenz nach oben erkennen. So gab es im ersten Spiel unter Coach Rose einen deutlichen 3:0-Sieg gegen dessen Ex-Klub Borussia Dortmund. Zudem erzielte RB dabei erstmals in dieser Bundesliga-Spielzeit mehr als zwei Treffer in einer Partie.
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Auswärts sind die Leipziger allerdings bislang noch sieglos. Nach einem 1:1 in Stuttgart gab es für Leipzig Niederlagen bei Union Berlin (1:2) und Eintracht Frankfurt (0:4).
Und auch in Gladbach konnte Rose als Trainer eines anderen Klubs bislang nicht gewinnen. So gab es für ihn in der Vorsaison im Borussia-Park eine 0:1-Niederlage mit dem BVB gegen die Fohlen.
Der Saisonstart der Fohlen kann dahingegen als durchaus positiv beschrieben werden. Mit neun Zählern aus den bisherigen sechs Spielen (zwei Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage) belegt das Team von Trainer Daniel Farke (45) den achten Tabellenplatz. Zuletzt gab es bei Angstgegner Freiburg ein starkes 0:0-Remis.
Diesen positiven Trend möchte die Fohlenelf auch gegen RB fortsetzen. So sagte Farke in der Pressekonferenz vor dem Duell: „Auf Strecke sind wir noch keine Spitzenmannschaft wie es RB Leipzig ist. Dennoch wollen wir uns am Samstag mit diesem Gegner messen.“
Farke: „Brauchen eine komplexe Mannschaftsleistung“
Vor allem auf die Unterstützung der Fans hofft der 45-Jährige am Samstagabend: „In einem Spiel ist mit der Unterstützung unserer Fans immer etwas möglich, zumal wir in einer guten Verfassung sind. Wir sind voller Respekt, freuen uns aber auf das Spiel und wollen auch Punkte einfahren.“
Dass es dann dennoch keinesfalls einfach gegen RB werden dürfte, weiß Farke. „Wir brauchen eine komplexe Mannschaftsleistung, aber es ist auch unser Anspruch, diese auf den Platz zu bringen“, betont er.
„Wir dürfen uns keine einfachen Ballverluste erlauben, weil Leipzig extrem gut und schnell umschaltet. Zudem müssen wir eine gute Konter- und Tiefenabsicherung haben, weil Leipzig die tiefen Räume immer wieder attackiert. Wir müssen aber auch selbst dominant sein und den Rhythmus des Spiels bestimmen, so wie uns das auch zuletzt im ersten Durchgang in Freiburg gelungen ist. Darüber hinaus müssen wir unsere Chancen effektiver nutzen, denn gegen Top-Teams bekommt man meist nicht so viele klare Gelegenheiten.“