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Von Daniel Thiel

Gladbach-Zeit mit nur einem Highlight
Eberl-Einkauf auf Retter-Mission? Hauptstadt-Klub mit Interesse

Max Eberl mit einem Ball in der Hand.

Max Eberl, hier am 21. Juli 2023, war von 2008 bis 2022 bei Borussia Mönchengladbach als Sportdirektor tätig.

Nach dem Wüsten-Abenteuer nun als Retter in der Not?

Nach knapp 15 Jahren ohne Europapokal-Teilnahme lechzten die Fans von Borussia Mönchengladbach nach großen Momenten gegen klangvolle Namen aus den anderen Top-Ligen Europas – und dieses Ex-Fohlen gab den Anhängerinnen und Anhängern das erste Highlight!

Gladbach-Hoffnungen erfüllte er nicht – Eberl-Einkauf nun auf Retter-Mission?

45.000 Fans strömten am 25. Oktober 2012 in den Borussia-Park, um sich das Heimspiel der Fohlen gegen Olympique Marseille in der Europa-League-Gruppenphase anzuschauen.

In der Borussia-Startelf standen unter anderem Marc-André ter Stegen (31), Juan Arango (43) und Gladbach-Urgestein Tony Jantschke (33). Für den Moment mit dem größten Knall-Effekt sorgte aber ein anderer: Peniel Mlapa (32) sorgte knapp 20 Minuten vor Schuss mit einem fulminanten Distanzschuss genau ins Eck für einen Gänsehaut-Moment im Stadion.

Das Problem für Mlapa: Nur drei Monate nach seinem Wechsel aus Hoffenheim zu Borussia war das im Grunde sein einziges Highlight. Mit Vorschusslorbeeren wechselte er an den Niederrhein, verließ den Klub nach einer erfolglosen Leihe in Nürnberg 2015 aber eher durch die Hintertüre.

Die 2,5 Millionen Euro, die Max Eberl (50) investiert hatte, strich Borussia beim ablösefreien Abgang in Richtung Bochum nicht wieder ein. Anschließend spielte Mlapa unter anderem in Dresden und den Niederlanden, ehe es ihn 2019 in die Wüste zog.

Insgesamt vier Jahre verbrachte der mittlerweile 32-Jährige in der Wüste – erst bei Ittihad Kalba und beim Al-Nasr SC (Vereinigte Arabische Emirate).

Im vergangenen September berichtete GladbachLIVE über das Wüsten-Aus des 1,93-Meter-Hünen. Nach 15 Länderspielen für Togo zeichnet sich nun die nächste Karriere-Station für Mlapa ab.

Wie die größte rumänische Sporzeitung „ProSport“ berichtet, hat der FC Dinamo ein Angebot für Mlapa abgegeben – hofft nun darauf, den Routinier nach Bukarest zu lotsen.

Peniel Mlapa mit Salutier-Torjubel.

Peniel Mlapa salutiert den Gladbach-Fans nach seinem Kracher am 25. Oktober 2012 gegen Marseille.

Für den aktuell vereinslosen Angreifer wäre es nach Stationen in Mönchengladbach, Nürnberg, Bochum, Dresden, Venlo und in der Wüste mal eine ganz neue Erfahrung.

Aktuell steht der FC Dinamo auf dem vorletzten Platz in der ersten rumänischen Liga. Lässt sich Mlapa auf das Abenteuer ein, steht er vor einer Retter-Mission in der Millionen-Stadt.

Die Kontaktaufnahme soll bereits erfolgt sein, nun hoffen die Klub-Verantwortlichen den Deal auch über die Bühne zu bringen. Auf die missliche tabellarische Lage wurde bereits reagiert: Mlapa wäre Dinamos siebter Winter-Transfer.

Allerdings bietet die Vereinslosigkeit des Ex-Gladbachers einen Vorteil: Er kann deswegen auch nach dem Ende der Winter-Transferperiode verpflichtet werden. Grund zur Eile gibt es also nur mit Blick auf die tabellarische Situation.