Borussia setzt zum Höhenflug an. Die Elf vom Niederrhein hat sich zum Auftakt des 3. Bundesliga-Spieltages (19. August 2022) durch ein 1:0 gegen Hertha BSC die Tabellenführung vorübergehend gesichert.

Borussia Mönchengladbach ist mit dem neuen Trainer Daniel Farke zurück in der Erfolgsspur. Die Fohlen sind unter dem 45-Jährigen noch ungeschlagen und haben sich kurzerhand sogar Platz eins in der Beletage des deutschen Fußballs gekrallt.

Höchstwahrscheinlich lediglich für eine Nacht, aber immerhin. Schließlich hatte Gladbach zuvor gleich zwei verkorkste Spielzeiten in Folge hingelegt. 

Wie reagieren die Gladbach-Anhänger im Netz auf diese Entwicklung?

Gladbach-Fan im Netz: „Endlich mal dreckig, egal, wie!“

Auf Borussias Twitter-Kanal schreibt ein User: „Glückwunsch! Danke für den erfolgreichen Start in die Saison bisher und viel Erfolg in München“.

Beim Rekordmeister aus Bayern ist die Fohlen-Elf am kommenden Spieltag zu Gast.

Ein anderer User bemerkt mit Blick auf die Tabellenführung: „In den 70er Jahren war das Normalität“.

Ein weiterer Fan schreibt: „Sehr geil“.

Auch auf Borussias Instagram-Kanal hat der Gladbach-Höhenflug einige Reaktionen ausgelöst.

Ein Borussia-Anhänger postet: „Ich ‚liebe‘ unsere ‚Fans‘. Egal, was die Mannschaft liefert, egal, was ein Trainer macht, egal, ob wir siegen oder verlieren: Irgendwas passt immer nicht und gibt einigen einen Grund, zu meckern. Danke. Auch, wenn ihr es nicht verstehen wollt, ich genieße auch den dreckigen Sieg. Danke an die Mannschaft und den Trainer“.

Dieser Fans schreibt das: „Endlich mal dreckig, egal, wie! Aber wir brauchen unbedingt noch zwei neue Leute. Wir können ja überhaupt keine Power einwechseln“.

Ein weiterer Fan schreibt: „Sehr schöner Sieg! Wichtig! Oh, glorreiche Borussia.“

Ein anderer: „Klar war das heute nicht der Brüller – aber was solls? Wir haben in den ersten drei Spielen gut gepunktet gegen Gegner, bei denen Punkte her müssen. Das sollte unser Anspruch für die Saison sein, war die letzten Jahre zu oft nicht der Fall. So kann man entspannt nach Bayern fahren. Wird’s da nix – auch egal. Kader noch etwas verbreitern und sich einspielen lassen, dann läuft das schon“.

Dieser Fan betont: „Itakura, ich will ein Kind von dir“.

Noch ein Gladbach-Treuer schreibt: „Heute eher ein schwächeres Spiel! Viele unnötige Ballverluste und Kleinigkeiten, die heute nicht so gut waren. Trotzdem gewonnen und hinten relativ stabil geblieben. Drei Punkte eingefahren, die wir letzte Saison nicht geholt hätten“.

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Und wie schaut es auf dem Facebook-Kanal der Borussia aus?

Auch dort ist die Freude über den aktuellen Borussia-Höhenflug dominant.

Eine User schreibt: „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!!! Jaaaa, ist früh in der Saison und die defensive Umschaltbewegung macht einem echt noch Sorgen. Aber wir nehmen jetzt erst mal mit, was geht“.

Ein anderer Gladbach-Fan betont: „Von mir aus können alle Spiele so ablaufen“.

Ein weiterer Borusse meint: „Glückwunsch Hertha, sehr gutes Auswärtsspiel, aber die Punkte bleiben im Tempel“.

Ein anderer Fan schickt, in typischer Gladbacher Mundart, diesen Augenzwinker-Gruß an die wenigen Dauer-Unzufriedenen im Netz, die selbst bei Tabellenführung munter meckern: „Jewonne is jewonne“.

Und auch dieser Gladbach-Sympathisant aus der Good-News-Fraktion schreibt: „Nichts für schwache Nerven das Spiel. Auch wenn es heute in so einigen Situationen nicht so rund lief, konnte man erkennen, dass wir den Dreier mitnehmen wollten. Zudem war die Stimmung von den Rängen top.“

In der Tat! Die aktive Fanszene in der Nordkurve stand geschlossen und extrem wuchtig hinter der Farke-Elf.

Stellvertretend lautet dieser Facebook-Post: „Super Start. Die Mannschaft hat deutlich an Stabilität gewonnen, die defensiven Katastrophen der letzten Saison gibt es offensichtlich nicht mehr, und wir sind immer für ein Tor gut. Das ist weit mehr, als man erwarten konnte.“.

Borussia hat aktuell wieder das, was dem Klub seit dem Marco-Rose-GAU samt des anschließenden Adi-Hütter-Missverständnisses abhanden gekommen war: Euphorie rund um den Trainer, sportlichen Erfolg, die Nordkurve und ganz Gladbach wieder hinter sich – und für eine Nacht zumindest die Tabellenführung inne. 

Das hätten vor wenigen Wochen nicht so viele Gladbach-Treue für möglich gehalten...

(AM)