Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Virkus hat mehrere Transfer-Optionen Spielertyp eigentlich klar – aber wie viel kostet er Gladbach?

Jünter klopft Roland Virkus auf die Schulter.

Jünter wird es nicht! Die Größe des Gladbach-Maskottchens, hier am 2. September 2023, könnten Roland Virkus (r.) aber durchaus in den Transfer-Plan passen.

Der erste Sommer-Deal ist im Grunde schon eingetütet – wie geht es jetzt weiter?

Philipp Sander (26) wird Borussia Mönchengladbach zum Start der neuen Saison verstärken – es fehlt nur noch die offizielle Bestätigung für den Transfer. Sander wechselt vom Zweitliga-Spitzenteam Holstein Kiel an den Niederrhein.

Gladbach will diesen Spielertypen verpflichten – wer wird es?

Damit ist eine Verstärkung für das zentrale Mittelfeld schon einmal gefunden! Wie sieht die Personalplanung von Manager Roland Virkus (57) aber auf den anderen Positionen aus?

Einen aktuell vakanten Platz für den Kader der Saison 2024/25 gibt es in der Sturmspitze. Dort wird langfristig auf Königstransfer Tomas Cvancara (23, kam für 10,5 Millionen Euro aus Prag) gebaut. Als Herausforderer werden Grant-Leon Ranos (20) und Shio Fukuda (19) auch in die neue Saison gehen.

Aktuell wird der Kader-Platz des zweiten arrivierten Stürmers durch Jordan Siebatcheu (27) besetzt. Das Profil, das der US-Amerikaner mitbringt, ist eindeutig: Siebatcheu ist ein physisch starker Mittelstürmer mit gutem Kopfballspiel, der häufig als Zielspieler gesucht wird.

Einen solchen Spieler soll es auch im kommenden Jahr bei den Fohlen geben. Bei Siebatcheu stehen den Fohlen alle Türen offen: Es wurde beim Leihgeschäft mit Union Berlin, das noch bis zum Saisonende läuft, eine Kaufoption vereinbart.

Lange kursierte als festgeschriebene Ablöse eine Summe im Bereich von fünf Millionen Euro, laut „Bild“ muss Gladbach aber doch nur drei Millionen Euro zahlen, um den 27-Jährigen langfristig unter Vertrag zu nehmen.

Siebatcheu kam nach anfänglichen Problemen ab Oktober immer besser in Schuss, erzielte einige wichtige Tore für Borussia. Zuletzt ging seine Formkurve, wie bei vielen Mitspielern, aber steil nach unten.

Ein weiteres Problem: Der 1,91-Meter-Hüne entpuppte sich wie Sturm-Kollege Cvancara in seinem Premieren-Jahr im Borussia-Park als ziemlich verletzungsanfällig. Ein Risiko, das sicherlich auch bei den Kauf-Überlegungen eine Rolle spielt.

Offenbar schaut sich Borussia in der Phase knapp eineinhalb Monate vor Saisonende auch nach anderen Sturm-Optionen auf dem Markt um. Der „Kicker“ brachte zuletzt Niklas Woltemade (22) von Werder Bremen bei Borussia ins Gespräch.

Der U21-Nationalspieler befindet sich bei seinem Jugendklub im letzten Vertragsjahr und ist zum 1. Juli 2024 ablösefrei zu haben. Woltemade befindet sich mit seinen 1,98 Metern in Sachen Physis mindestens in derselben Liga wie Siebatcheu – taugt ebenso wie Borussias Leihspieler als Wandspieler bei langen Bällen.

Für Woltemade spricht auf den ersten Blick das finanzielle Paket – Borussia könnte die Siebatcheu-Ablöse (abzüglich des Handgelds für Woltemade) in andere Kaderteile investieren.

Dass ein Stürmer verpflichtet wird, ist im Grunde unumgänglich – auch der favorisierte Spielertyp eigentlich klar. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Virkus auf die bekannte Option Siebatcheu setzt – oder doch einen anderen Angreifer aus dem Hut zaubert.