Mönchengladbach. Er hat mit Bayern München nahezu alles gewonnen. Champions League, Pokal, Meisterschaft. Nach seinem Karriere-Ende arbeitet Weltmeister Bastian Schweinsteiger (37) inzwischen als TV-Experte für den öffentlich-rechtlichen Sender „ARD“. Schweinsteiger stand somit bei der historischen DFB-Pokal-Pleite (0:5) des FC Bayern am Dienstag (27. Oktober 2021) bei Borussia Mönchengladbach vor den Kameras.

Gladbach: Borussia gelingt Historisches gegen Bayern München

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Hut ab vor dem ehemaligen Bayern-München-Star Schweinsteiger. Bei der höchsten Pokal-Pleite seines Herzensklubs von der Säbener Straße bekam Schweini den Spagat als neutraler Analytiker dieses Mal richtig gut hin.

Schweinsteiger redete nichts schön, brachte die Kernthemen der rauschenden Fußball-Nacht am linken Niederrhein vor einem Millionen-Publikum auf den Punkt.

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„Das ist ein historischer Tag gewesen. So etwas habe ich noch nicht erlebt. In einer Art und Weise, wie Gladbach gespielt und Bayern München bezwungen hat, das ist schon extrem gewesen. Gladbach hat ein Weltklasse-Spiel gezeigt. Bayern München darf so etwas natürlich nicht passieren.“

Der ehemalige Mittelfeldspieler sagte weiter: „Ich kann mich nicht erinnern, Gott sei Dank, dass ich einmal 0:5 verloren habe. Wir sind mit Bayern mal in Barcelona untergegangen, aber 0:5, nein. “

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Schweinsteiger legte auch schonungslos den Finger in die Bayern-Wunde: „Das darf man als Bayern München so nicht anbieten. So darfst du nicht auftreten. Das darf nicht passieren. Gerade für eine Bayern-Mannschaft, die zuvor, über Wochen hinweg, auf einem Top-Niveau gespielt hat. Dann darf so etwas einfach nicht passieren. Das ist ein rabenschwarzer Tage für Bayern München gewesen. Die Einstellung war da, aber man hat sich von der ersten Minute an den Schneid abkaufen lassen.“

Durch die sensationelle Klatsche im Borussia-Park hat sich der Traum in München, in dieser Saison möglicherweise nach einem weiteren Triple (Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League) greifen zu können, bereits erledigt.

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Schweinsteiger: „Der FC Bayern ist nach Kiel jetzt zum zweiten Mal in der zweiten Pokal-Runde ausgeschieden. Das tut Bayern München schon weh. Was ihnen noch mehr weh tut, ist die Art und Weise, wie es nun passiert ist. Es war ja nicht so, dass Gladbach nur eine Halbzeit gut gespielt hat, die sind ja in der zweiten Halbzeit wieder rausgegangen und haben Druck gemacht, haben vorne Chancen gehabt. Die Borussia hätte ja sogar noch mehr Tore schießen können. Sie haben bis zum Schluss ein tolles Spiel gezeigt.“

Der ehemalige Bayern-Star sagte zudem zum Auftritt der Lederhosen-Auszieher aus Gladbach: „Sie haben Bayern München nicht mit Glück geschlagen. Sondern sie haben das intelligent gespielt, sie haben die Tore schön herausgespielt, natürlich hat Bayern auch individuelle Fehler gemacht, aber dennoch: Die Borussia hat Durchschlagskraft, eine Linie, sie haben eine taktische Finesse gehabt. Das war einfach super. Jetzt muss es nur konstant so weitergehen. Bayern München hingegen hatte einen kollektiven Blackout.“