Gladbach-Star weiter angeschlagen Großes Fragezeichen vorne, kleines hinten
Die Zeit der großen Personalsorgen ist vorbei, Gladbach kann endlich wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen. Dennoch steht hinter dem einen oder anderen Spieler noch ein Fragezeichen.
Gladbach: Top-Stürmer droht gegen Leverkusen auszufallen
Am Sonntag (22. Januar 2023, 17.30 Uhr) startet Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen in die restlichen 19 Spiele der Bundesliga-Saison 2022/23.
Wie Trainer Daniel Farke (46) am Freitag (20. Januar 2023) auf der Pressekonferenz verkündete, fällt dabei nur ein Profi sicher aus. Der Einsatz von zwei Spielern ist allerdings noch offen.
Jung-Flügelflitzer Yvandro Borges Sanches (18) wird das Spiel gegen Leverkusen definitiv verpassen, erklärte Farke. Der luxemburgische Nationalspieler laboriert weiterhin an einer Sehnenreizung im Knie.
Ein größeres Fragezeichen steht jedoch auch hinter dem Einsatz von Top-Torjäger Marcus Thuram (25). „Er hat die ganze Woche bisher nicht mit uns trainieren können, deswegen ist er sehr fraglich“, so Farke. Thuram hat eine Entzündung im Knie.
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Ein Ausfall seines Stürmers wäre eine große Schwächung, das weiß auch der Trainer: „Seine Qualität und seine Wertigkeit für uns ist so hoch, dass wir alles dafür tun, um ihn zur Verfügung zu haben.“
Die Entscheidung über einen Einsatz fällt aber erst beim Abschlusstraining am Samstagvormittag: „Wenn auch nur zwei Prozent fehlen, dann macht es keinen Sinn, ihn dazuzunehmen. Wenn er morgen voll mittrainieren kann und frei in seinen Bewegungen ist, dann ist er auch ein Thema.“
Einen zweiten klaren Stürmer hat Gladbach nicht im Kader, weswegen Farke ankündigte, möglicherweise eine kreative Lösung zu wählen, um den Franzosen zu ersetzen.
„Chris Kramer würde ich die falsche Neun zutrauen, da lassen wir uns mal überraschen. Chris kann sowieso alles“, antwortete Farke scherzhaft auf die Bemerkung, der Weltmeister habe bisher alles außer Stürmer gespielt.
Als realistischere Alternativen nannte der 46-Jährige unter anderem Nathan Ngoumou (22) und Lars Stindl (34) sowie U23-Torjäger Semir Telalovic (23), der „einen sehr guten Eindruck“ gemacht habe.
Auch bei der Torwartfrage ließ sich Daniel Farke nicht komplett in die Karten schauen. Jonas Omlin (29) absolvierte am Freitag erstmals ein Training mit seiner neuen Mannschaft. Ob er am Sonntag gleich in die Startelf rückt, werde sich aber womöglich erst kurzfristig entscheiden.
„Er ein bisschen brauchen wird, bis er in alle Details, wie wir in der Spieleröffnung agieren wollen, eingebunden wird. Wir können ihn jetzt nicht mit zu viel Informationen überfrachten“, erklärte Farke.
Aber: „Das Torwartspiel ist auch kein Hexenwerk, er weiß schon, was zu tun ist. Er ist ein erfahrener Junge.“ Außerdem absolvierte Omlin nach der WM bereits vier Pflichtspiele, die Saison in Frankreich läuft schon seit Ende Dezember wieder. „Er total im Rhythmus, von daher spricht relativ wenig dagegen“, dass der Schweizer gegen Leverkusen doch schon sein Debüt feiert, so Farke weiter.
Omlin selbst sagte nach dem Training am Freitagvormittag zu einem möglichen Einsatz: „Ich gehe davon aus, dass ich spiele.“