„Damit kann das Team nicht umgehen“ Derby-Problem wird im Pokal zum Verhängnis
Dieses Problem bleibt auch weiterhin ein Thema bei Borussia!
Beim Pokal-Aus von Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Saarbrücken ließen sich die Fohlen einmal mehr von einer unterklassigen Mannschaft in einem K.o.-Spiel den Schneid abkaufen. Wie schon in Pokal-Spielen in den Jahren zuvor oder bei wichtigen Bundesliga-Spielen wurde dabei einmal mehr eine Sache deutlich.
Gladbach-Manager sprach das Problem schon am Wochenende an
Für Borussia Mönchengladbach war das Pokal-Aus gegen den 1. FC Saarbrücken das bereits dritte gegen einen unterklassigen Gegner in Folge. Vor etwas mehr als zwei Jahren scheiterten die Fohlen am Zweitligisten Hannover 96 (0:3) im Achtelfinale, vergangene Saison war gegen Darmstadt 98 (1:2) in der 2. Runde Schluss. Die Lilien waren da ebenfalls noch Zweitligist.
Auch in wichtigen Bundesliga-Spielen waren die Gladbacher in der Vergangenheit nicht da, wenn es darauf ankam. In dieser Saison gewann die Elf vom Niederrhein kein Spiel gegen Teams, die derzeit die letzten drei Plätze in der Tabelle belegen.
Es scheint, als hätten die Spieler ihre Probleme gegen Gegner, die auf dem Papier als machbar erscheinen. Oft sind es in solchen Partien die Gladbacher selbst, die dann gefordert sind. Eine Drucksituation, mit der die Fohlen nun schon seit Jahren nicht zurechtzukommen scheint.
Ex-Coach Daniel Farke (47) beschrieb dieses Problem häufig mit fehlender „Resilienz“. Auch Manager Roland Virkus (57) griff das Thema zuletzt auf. Nachdem 3:3-Unentschieden im Derby gegen den 1. FC Köln äußerte sich der 57-Jährige dazu noch verhalten.
„Jeder Profi muss mit Druck umgehen, vielleicht ist es aber das – dass sich Spieler zu sehr unter Strom setzen, gerade gegen Mannschaften, gegen die man nominell gewinnen wollte. Das muss man regulieren“, sagte der gebürtige Mönchengladbacher.
Nach dem Pokal-Debakel von Dienstag (12. März 2024) wurde Virkus in seiner Wortwahl dann aber deutlicher. Nun gab er offen zu, dass die Mannschaft mit Drucksituationen Probleme zu haben scheint.
„Ich habe das Gefühl, dass das Team mit Druck nicht gut umgehen kann. Normalerweise sollte ein Bundesligist bei einem Drittligisten viel selbstbewusster auftreten. Das haben wir aber nur die ersten 25 Minuten gemacht. Beim 1:1 hat man dann was zu verlieren“, sagte Virkus nur drei Tage nach dem Derby.
Für Virkus verschärft sich damit offenbar ein Problem, das er nach dem Derby zunächst noch zaghaft aufgreifen wollte, auch wenn es schon seit Jahren Thema ist. Das Pokal-Aus in Saarbrücken hat dies noch einmal verdeutlicht und unterstreicht, dass die Fohlen diese Thematik auch weiterhin begleiten wird.