Test-Sieg gegen Viktoria Neuhaus verzweifelt, Youngster begehren auf: Vier Erkenntnisse aus dem Spiel

Borussia Mönchengladbach gewann sein Testspiel am Donnerstag (20. März 2025) mit 2:0 gegen Viktoria Köln. Fohlen-Profi Florian Neuhaus (l.) blieb dabei allerdings letztlich glücklos.
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Erfolgreicher Test-Auftritt für Borussia Mönchengladbach! Die Fohlen haben am Donnerstag (20. März 2025) mit einer bunt gemischten Truppe – bestehend aus arrivierten Profis und hoffnungsvollen Talenten – den Drittligisten Viktoria Köln mit 2:0 besiegt.
Bei strahlendem Sonnenschein und besten Bedingungen erzielten Tomas Cvancara (24) und Alassane Plea (32) die Tore für Borussia Mönchengladbach. „Wir haben unser Ziel erreicht. Indem einige Jungs Spielzeit bekommen haben, die in den vergangenen Wochen weniger gespielt haben. Die Spieler, die ein bisschen mehr gespielt haben, sind im Rhythmus geblieben“, meinte Borussia-Coach Gerardo Seoane (46) nach dem Schlusspfiff zufrieden.
Borussia Mönchengladbach: Die Erkenntnisse aus dem Testspiel-Sieg
Was war auffällig beim Testspiel-Sieg gegen die Viktoria? Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse der Partie für euch zusammengefasst!
Honorat ist endlich zurück auf dem Platz: Sein bislang letztes Pflichtspiel für Borussia hatte Franck Honorat (28) Ende vergangenen Jahres (beim 2:1-Auswärtssieg in Hoffenheim am 21. Dezember 2024) absolviert. Zwar zählte der Franzose zuletzt in Bremen (15. März) wieder zum Kader, blieb beim 4:2-Auswärtserfolg aber noch ohne Einsatzminuten. Gegen Viktoria stand Honorat nun 75 Minuten auf dem Platz.
„Natürlich habe ich das vermisst. Es ist schön, wieder auf dem Platz zu stehen und Spaß zu haben. Denn es ist nicht immer einfach, nicht mit den Teamkollegen trainieren und spielen zu können“, sagte Honorat über sein Comeback. Natürlich war die Spritzigkeit vergangener Tage noch nicht ganz wieder da. Aber der Franzose betonte: „Das Spiel hat mir gutgetan, mir fehlt aber noch ein bisschen die Ausdauer.“
Neuhaus verzweifelt: Am Ende hätte die Partie wohl noch Stunden weiterlaufen können – Florian Neuhaus (28) hätte dennoch an diesem Tag kein Tor erzielt. Immer wieder probierte es der Mittelfeldmann, der die Gladbacher als Kapitän aufs Feld geführt hatte. Allein: Es wollte einfach nicht klappen.
Im ersten Durchgang war dreimal Endstation bei Viktoria-Keeper Dudu (26). Und auch am in Halbzeit zwei eingewechselten Kölner Schlussmann Kevin Rauhut (35) verzweifelte Neuhaus – oder schoss den Ball per Lupfer an den Pfosten (73. Minute). Am Ende konnte sich Borussias Mittelfeld-Akteur für einen sehr engagierten Auftritt nicht belohnen. Das dürfte ihn ordentlich gewurmt haben.
Abwehr-Youngster begehren auf: In der Defensiv-Zentrale hatte Seoane gegen die Viktoria ordentlich rotieren müssen. Marvin Friedrich (29) und Nico Elvedi (28) wurden aufgrund leichter Blessuren geschont. Ko Itakura (28) feierte mit Japan die erfolgreiche WM-Qualifikation, Fabio Chiarodia (19) weilt derweil bei der italienischen U20. Bedeutete: Alle vier etatmäßigen Innenverteidiger standen nicht zur Verfügung! Und auch Joe Scally (22), Stefan Lainer (32) und Lukas Ullrich (20) fehlten aufgrund von Nationalmannschafts-Berufungen.
Das Innenverteidiger-Duo bildeten daher Lion Schweers (28) und Jonathan Foss (20) aus der zweiten Mannschaft. Rechts hinten verteidigte Yassir Atty (21), der ebenfalls mit Schweers und Foss in der Regionalliga-Truppe der Fohlen am Ball ist. Und: Alle drei machten ihre Sache gut. Dänemarks U20-Nationalspieler Foss gewann quasi jedes Kopfball-Duell, der deutlich erfahrene Schweers zeigte immer wieder eine starke Spieleröffnung. Und auch Atty stand rechts hinten seinen Mann. „Es war für sie alle heute eine gute Prüfung. Und ich finde, dass sie es alle sehr gut gemacht haben“, lobte Seoane seine Ersatz-Abwehrkette.
Cvancara trifft wieder: Da Stamm-Knipser Tim Kleindienst (29) im kommenden Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig (Samstag, 29. März, 15.30 Uhr) gelb-rot-gesperrt fehlen wird, ist ein Platz im Sturmzentrum frei. Und Cvancara ist aktuell heißester Anwärter auf den Job!
Zwar ließ der Tscheche im ersten Durchgang eine Mega-Chance liegen. Doch in Halbzeit zwei klappte es dann: Beherzt eroberte sich Cvancara selbst den Ball in der gegnerischen Hälfte – und schoss nach 47 Minuten zum 1:0 ein. Das dürfte dem Angreifer Auftrieb geben. Zumal Shio Fukuda (20), der die zweiten 45 Minuten ran durfte, sich ganz und gar nicht empfehlen konnte. Dem jungen Japaner gelang quasi nichts.
Die Fohlen-Profis – zumindest die, die nicht bei ihren Nationalteams weilen – dürfen nun erst mal durchschnaufen. Am kommenden Montag (24. März) bittet Seoane seine Truppe wieder auf den Trainingsplatz.