Keine Rückkehrer beim Spiel gegen Fürth Bedient sich Gladbach-Coach Hütter jetzt in der U23?
Mönchengladbach. Trotz der längeren Pause des Bundesliga-Betriebs bedingt durch die Länderspiele hat sich die Personallage von Borussia Mönchengladbach auch vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth (Samstag, 20. November 2021/15.30 Uhr/GladbachLIVE-Ticker) nicht unbedingt entspannt. Das machte VfL-Coach Adi Hütter (51) in der Pressekonferenz der Fohlen am Donnerstag (18. November) deutlich.
Defensive der Gladbacher stark ausgedünnt
Wenn Borussia am Samstag (20. November/15.30 Uhr) das Bundesliga-Heimspiel gegen Greuther Fürth bestreitet, dürfte der Kader der Fohlen vor allem in der Abwehr stark ausgedünnt sein. Gleich fünf Spieler fehlen Borussia aktuell in der Defensive, genauer gesagt: Nico Elvedi (24/Bandverletzung an der Gelenkkapsel/Fußwurzel), Jordan Beyer (21/Muskelverletzung im Oberschenkel), Tony Jantschke (31/Gesichtsverletzung), Stefan Lainer (29/nach Knöchelbruch) und Mamadou Doucouré (23/Aufbautraining nach Achillessehnenriss).
Dass einer von ihnen am Samstag den Weg zurück in den Kader der Fohlenelf findet, ist laut Trainer Adi Hütter mehr als unwahrscheinlich – auch wenn zumindest Stefan Lainer sich seit dieser Woche wieder im Teamtraining befindet.
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Hütter: „Zwar ist Stevie Lainer schon wieder im Mannschaftstraining, aber es ist natürlich noch zu früh für ihn. Er wird sicherlich noch kein Thema fürs Wochenende sein. Tom Gaal oder Michael Wentzel aus der U23 könnten es möglicherweise stattdessen in den Kader schaffen.“
Zur Erklärung: Die Abwehrspieler Gaal (20) und Wentzel (19) hatten bereits in der Länderspielpause mit den Profis des VfL trainiert und den durch Verletzungen und sich auf Reisen befindlichen Nationalspielern ausgedünnten Kader etwas aufgefüllt. Nun dürfen sie auf einen Kaderplatz fürs Wochenende hoffen.
Denn: Auch für Christoph Kramer reicht es noch nicht für einen Einsatz gegen Fürth. „Chris Kramer ist noch angeschlagen und in der Defensive haben wir schon noch unsere Probleme, weil Jordan Beyer und auch Tony Jantschke schon länger ausfallen und wir deswegen hinten schon sehr sehr dünn besetzt sind“, so Hütter.
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Dass einer der zurückgekehrten Nationalspieler aufgrund der Reise-Strapazen deshalb am Samstag eine Schonung bekommt, ist daher eher unwahrscheinlich, erklärt der 51-Jährige. „So viele Möglichkeiten haben wir nicht mehr. Ramy Bensebaini ist jetzt erst zurückgekommen von der Länderspielreise – ich hoffe natürlich, dass er gesund zurückgekommen ist.“ Joe Scally habe nach seiner ersten Nominierung für den US-amerikanischen A-Kader bereits wieder trainiert.
Etwas besser sieht es dahingegen in der Offensive aus. Zwar fehlt in Breel Embolo (24/Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel) ein Spieler, der zuletzt in Top-Form war, in Lars Stindl (33), Alassane Plea (28), Patrick Herrmann (30), Keanan Bennetts (22) und Marcus Thuram (24) stehen auf seiner Position allerdings namenhafte Alternativen parat.
Hütter lässt bei Thuram Vorsicht walten
Letzterer war allerdings ebenfalls länger verletzt – Thuram zog sich im Bundesliga-Spiel bei Bayer Leverkusen im August einen Innenbandriss im Knie zu – und soll deshalb nicht verheizt werden.
Hütter: „Marcus‘ Einwechslung in Mainz war früh. Bis zur Pause hat er Dampf gemacht, danach hat er sich schwerer getan. Er war zwei bis drei Monate verletzt und hat lange nicht gespielt, da muss man immer etwas aufpassen. Dann kann man nicht 90 Minuten Powerfußball spielen, man muss den Spielern auch Zeit geben. Marcus hat in den letzten Wochen gut an seiner Physis gearbeitet und ist natürlich auch für das Wochenende ein Thema, trotzdem bin ich auch jemand, der versucht behutsam mit den Jungs umzugehen.“