Kuriose Situation in Frankfurt Transfer für Gladbach zu teuer! Schnappt jetzt Real Madrid zu?
Eine weitere „Ausgerechnet“-Geschichte aus dem Profi-Fußball!
Am Mittwochabend (20. Dezember 2023, 20.30 Uhr) schließt einer der wohl besten Bundesliga-Neulinge der aktuellen Saison bei der Begegnung von Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt seine erste Halbserie im deutschen Fußball ab.
Gladbach-Transfer platzte auf der Zielgerade – bald bei Real Madrid?
Vor seinem letzten Spiel 2023 streckt nun offenbar einer der größten Vereine im Weltfußball die Fühler nach William Pacho (22) aus – und in Mönchengladbach wird vermutlich der eine oder andere hadern.
Der Grund: Zwei Jahre, bevor Pacho im vergangenen Transferfenster zu Eintracht Frankfurt wechselte, stand er unmittelbar vor einem Wechsel an den Niederrhein.
Es wäre einer der wohl letzten Transfer-Coups von Max Eberl (50) in seiner Borussia-Zeit gewesen: Nur wenige Monate, nachdem der Pacho-Deal auf der Zielgeraden geplatzt war, beendete der langjährige Fohlen-Manager sein Engagement am Niederrhein.
Der Pacho-Transfer im Sommer 2021 war ein Sinnbild der Probleme, mit denen die Fohlen in den ersten Jahren nach der Corona-Krise zu kämpfen hatten. Einerseits brachen wichtige Einnahmen weg, worunter das Festgeldkonto der Fohlen litt.
Darüber hinaus kam genau das nicht mehr zustande, was Gladbach unter Eberl lange ausgezeichnet gelang: Die Fohlen verkauftet Spieler wie Jannik Vestergaard (30) und Thorgan Hazard (30) zum richtigen Zeitpunkt für zweistellige Millionen-Beträge und erzielten im Rahmen dieser Deals enorme Transfer-Gewinne.
Das hätte 2021 auch mit Spielern wie Marcus Thuram (26), Matthias Ginter (29) und Denis Zakaria (27) passieren sollen: Die entsprechenden Angebote kamen aber nicht.
So waren der Borussia offensichtlich die Hände gebunden. Im September, also wenige Wochen nach dem Ende der Transferperiode, ging Eberl transparent mit dem gescheiterten Deal um. „Nur“ drei Millionen Euro hätte Borussia an den ecuadorianischen Erstligisten Independiente, Pachos damaligen Klub, überweisen müssen.
Eigentlich war der Wechsel schon so weit vorbereitet, dass der Innenverteidiger bereits offiziell in seiner Heimat verabschiedet wurde. Verein und Spieler waren über den Rückzieher aus finanziellen Gründen alles andere als begeistert. Anschließend blieb Pacho noch ein halbes Jahr in Ecuador, ehe es ihn zu Royal Antwerpen in Belgien zog.
Nach eineinhalb Jahren im deutschen Nachbarland musste Frankfurt wiederum schon neun Millionen zahlen, um den Defensiv-Mann aus Belgien loszueisen.
Auch in der Bundesliga zählt Pacho zu den Leistungsträgern beim Europa-League-Sieger von 2022. Er sticht schon so sehr heraus, dass laut der spanischen Sportzeitung „AS“ bereits Real Madrid die Fühler nach ihm ausgestreckt hat.
Die Madrilenen müssen aktuell auf gleich zwei Innenverteidiger verzichten, die aufgrund von Kreuzbandrissen langfristig fehlen: David Alaba (31) und Eder Militao (25). Aktuell liegt Pachos Transfermarkt-Marktwert bei 24 Millionen Euro.
Sollten die Königlichen bei ihm Ernst machen, würde die SGE wohl mindestens das Zehnfache von dem einnahmen, was Borussia noch vor 28 Monaten für Pacho hätte bezahlen müssen. Dem 22-Jährigen steht auf jeden Fall ein spezieller Jahresabschluss in der Bundesliga bevor.