Ein geplatzter Transfer und seine Folgen!

Während es in den letzten Tagen der Januar-Transferperiode bei der Bundesliga-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach keine Deals mehr gab, rückte plötzlich ein geplanter Blitz-Abschied eines Fohlen-Talentes in den Fokus.

Gladbach-Transfer platzte noch – nun greift der Klub-Boss durch

Moustafa Moustafa (19), seit zehn Jahren im Verein und aktueller ägyptischer U-Nationalspieler, stand unmittelbar vor einem Wechsel von Borussias U23 in die erste Liga seines Geburtslandes. Ursprünglich war der Teenager beim Erstligisten Zamalek im Gespräch, in der vergangenen Woche kam dann noch Al-Ahly als Interessent hinzu.

Allerdings muss sich der 19-Jährige mindestens bis zum Sommer gedulden, um den Schritt nach Ägypten zu machen. Der Deal kam letztlich, obwohl Borussia übereinstimmenden Medienberichten zufolge ursprünglich schon zugestimmt hat, nicht zustande.

Was steckt hinter dem Transfer-Chaos? Nun haben die Verantwortlichen von Zamalek Stellung bezogen. Ein Sprecher des Vereins postete auf Facebook, dass ein Engagement des Spielers „nicht mit der neuen Vertragspolitik“ des Klubs vereinbar sei.

Klub-Präsident Hussein Labib reagierte äußerst erzürnt auf die Situation. Laut dem Portal „Kooora“ gab es von ihm nun die offizielle Anweisung an alle Verantwortlichen des Vereins, keinerlei Transferverhandlungen mit Moustafas Vater durchzuführen – und nicht einmal Kontakt zu ihm aufzunehmen.

Das Nervenkostüm hat offensichtlich durch die Verhandlungen deutlich gelitten – jetzt erteilt der Präsident dem Zamalek-Management ein Transfer-Verbot für Moustafa Moustafa.

Moustafa kam unterdessen am vergangenen Wochenende bei der 0:4-Pleite von Borussias Zweitvertretung gegen Spitzenreiter Alemannia Aachen zum Einsatz. Es war der neunte Liga-Einsatz des 19-Jährigen in der laufenden Saison.

Moustafa spielt seit 2013 bei Borussia, zuvor kickte er beim MSV Duisburg. Im vergangenen Jahr feierte der Deutsch-Ägypter sein Debüt für die ägyptische U23-Nationalmannschaft. Als 17-Jähriger durfte Moustafa schon beim Sommer-Trainingslager der Fohlen-Profis unter Adi Hütter (53) reinschnuppern.