Eine kuriose Situation vor dem Darmstadt-Spiel, auf die Gerardo Seoane (45) aber überhaupt keine Lust hatte.

Nicht nur für die Fans, sondern auch für die Journalistinnen und Journalisten war das ein interessantes Detail am Mittwochabend (7. Februar 2024). Inmitten des Absage-Chaos beim Pokalspiel von Borussia Mönchengladbach in Saarbrücken wurde wie gewohnt noch die Aufstellung veröffentlicht, obwohl das Spiel dann gar nicht angepfiffen wurde.

Gladbach-Trainer Seoane verweigert Rückblick auf dieses Personal-Thema

Alassane Plea (30) und Max Wöber (26) hätten erstmals nach ihren Pausen – Plea fehlte verletzungsbedingt, Wöber war krank – wieder auf der Bank gesessen. Auf Ko Itakura (27) verzichtete Gerardo Seoane noch.

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Darmstadt 98 am Samstag (10. Februar, 15.30 Uhr) galt die Aufstellung vom Mittwoch auch als Anhaltspunkt dafür, wie weit die zuletzt fehlenden Fohlen sind. Allerdings hatte Seoane keine Lust darauf, darüber zu reden.

Da reagierte der in der Regel extrem professionelle Schweizer für seine Verhältnisse schon etwas gereizt. „Was neu ist, ist, dass man sich jetzt noch für die Aufstellung eines nicht gespielten Spiels erklären muss. Das werde ich sicherlich nicht tun“, sagte der 45-Jährige. 

Dementsprechend gab es von Seoane auch keine Hintergründe, wieso er sich gegen Saarbrücken etwa für Flo Neuhaus (26) und gegen Rocco Reitz (21) in der Startelf entschied.

Die wichtigste Nachricht: Gegen Darmstadt kann Borussia im Mittelfeld aus dem Vollen schöpfen. Vermutlich muss also wieder ein Spieler aus dem Quartett Neuhaus, Reitz, Manu Koné (22) und Julian Weigl (28) auf die Bank.

Lediglich Jonas Omlin (30) und Tomas Cvancara (23) fehlen Gladbach am Samstag. Damit könnte es auch zum ersten Bundesliga-Einsatz von Itakura seit dem 6. Oktober 2023 und der ersten Partie für Max Wöber (25) in diesem Jahr kommen.

„Ich kann aber nicht garantieren, dass beide schon bei 100 Prozent sind – und somit auch Kandidaten für einen 90-Minuten-Einsatz sind“, sagte Seoane über das Innenverteidiger-Duo. Beide stehen aber zur Verfügung und sind, nachdem zuletzt Marvin Friedrich (28) und Nico Elvedi (27) die Innenverteidigung gebildet hatten, auch wieder Optionen für einen Einsatz von Beginn an.

Vermutlich würde dann Friedrich auf die Bank rücken und stünde als Alternative bereit, falls bei einem der beiden Nationalspieler noch die Körner für einen Einsatz über die komplette Spieldauer fehlen sollten.