Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Gianluca Vogt

Deal schon im Winter? Transfer-Tauziehen mit Rhein-Rivale droht! Virkus braucht Argumente

Roland Virkus beim Training mit einer Wasserflasche.

Für Gladbach-Boss Roland Virkus, hier zu sehen am 2. Januar 2025, könnte das Werben um einen Spieler in einem Tauziehen enden.

Kommt es jetzt zum Transfer-Tauziehen für Borussia Mönchengladbach ausgerechnet mit dem 1. FC Köln?

Am kommenden Samstag (11. Januar 2025) trifft Borussia Mönchengladbach zum Auftakt ins neue Jahr auf den FC Bayern München. Ein Duell, welches die Fans der Fohlen mit Vorfreude erwarten dürften.

Gladbach: Viele unsichere Variablen bei Torjäger

Dass bis Samstag neue Gesichter am Borussia-Park auftauchen werden, ist eher unwahrscheinlich. Dennoch kocht die Gerüchteküche schon zu Beginn des Jahres am Niederrhein hoch.

So wurde zuletzt der Name von Hoffenheim-Juwel Tom Bischof (19) bei Borussia gehandelt. Doch der Fritz-Walter-Medaillen-Gewinner ist ein international und national sehr gefragter Mann. Dass die Fohlen die Konkurrenz ausstechen können, erscheint daher eher unwahrscheinlich.

Doch Bischof ist nicht der einzige Spieler der TSG Hoffenheim, den Sport-Chef Roland Virkus (58) umgarnen soll. Zuletzt wurde auch über ein Gladbach-Interesse an Stürmer Fisnik Asllani (22) spekuliert. Der 22-Jährige ist in dieser Saison von der TSG an Zweitligist SV Elversberg verliehen und weiß zu überzeugen. In 17 Spielen gelangen dem gebürtigen Berliner zehn Treffer.

Wenig verwunderlich, dass der Stürmer mit diesen Zahlen nicht nur die Aufmerksamkeit der Fohlen-Bosse auf sich gezogen hat. Neben Borussia gelten in der Bundesliga auch der SC Freiburg und der VfB Stuttgart als interessiert. Jetzt soll auch der 1. FC Köln, Borussias Dauer-Rivale, nach Informationen von „Sky“ in den Poker um die Dienste des Nationalspielers des Kosovo eingestiegen sein.

Asllani könnte dabei Teil einer Stürmer-Rochade werden. Denn Hoffenheim hat Interesse an Köln-Angreifer Tim Lemperle (22), dessen Wechsel nach Sinsheim für den kommenden Sommer in trockenen Tüchern ist. Ein Blitz-Wechsel von Lemperle jetzt im Winter ist noch nicht zu 100 Prozent vom Tisch, soll jedoch nicht das favorisierte Modell der „Geißböcke“ sein.

Kommt es nun zu einem pikanten Transfer-Tauziehen zwischen den beiden Rhein-Rivalen Gladbach und Köln? Zumindest für den Winter erscheint das unwahrscheinlich. Bei den Fohlen müsste sich etwas auf der Abgangsseite tun, damit ein Wechsel realisierbar wird. Die Kölner haben kurzfristig eher andere Positionen im Fokus, der Angriff soll eigentlich erst im Sommer verstärkt werden, wobei ein Vorgriff nie gänzlich auszuschließen ist.

Asllani, dessen Vertrag in Hoffenheim bis 2026 gültig ist, müsste zudem schon im Winter zu seinem Stammverein zurückkehren können, damit dieser ihn verkaufen kann. Keine ganz ungewöhnliche Konstellation, schließlich holte Hoffenheim erst vor einer Woche Leih-Profi Erencan Yardimci vorzeitig aus Graz zurück. Dennoch: Im Asllani-Poker sind noch viele unsichere Variablen – ein Sommer-Deal erscheint daher als deutlich wahrscheinlichere Option.

Und die Domstädter sollen dabei gute Karten haben, denn der an Elversberg ausgeliehende Angreifer soll sich einen Wechsel zum Tabellenführer der 2. Bundesliga laut dem Sky-Bericht gut vorstellen können. Denn auch Asllani weiß: Der 1. FC Köln mischt im Aufstiegsrennen mit, könnte im Sommer aufsteigen. Dann winkt für den Nationalspieler des Kosovos die Bundesliga mit den Geißböcken – und Gladbach verliert ein weiteres Argument im Poker.

In Köln hätte der 22-Jährige dann als Lemperle-Ersatz gute Karten, Stammspieler zu werden. Am Niederrhein wiederum hätte der Torjäger DFB-Nationalspieler Tim Kleindienst (29) vor sich. Für Virkus könnte es daher schwer werden, das Tauziehen um Asllani für Borussia zu entscheiden. Er braucht überzeugende Argumente auf seiner Seite.