Wäre bei Ex-Klub gesetzt Gladbach-Neuling setzt Stammplatz aufs Spiel: „An neuer Aufgabe wachsen“
Hat der Neuzugang von Borussia Mönchengladbach seinen sicheren Stammplatz für den nächsten Schritt riskiert?
Die erste Trainingswoche ist bei Borussia Mönchengladbach nach langer Sommerpause absolviert. Nach einer sechswöchigen Pause fanden sich die Fohlen-Profis am Mittwoch (10. Juli 2024) in der ersten Einheit der neuen Saison auf dem Fohlenplatz am Borussia-Park zusammen.
Gladbach-Neuzugang: „Ich gebe immer 100 Prozent“
Mit dabei waren erstmals auch die Neuzugänge für die kommende Saison. In ihrer ersten Woche als Profis von Borussia Mönchengladbach dürften sie einige neue Eindrücke gesammelt und viele neue Gesichter kennengelernt haben.
Als erster Transfer zur kommenden Saison wurde bereits Ende Mai Philipp Sander (26) vorgestellt. Dank einer Ausstiegsklausel im Vertrag bei Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel konnte der 26-Jährige zum Schnäppchenpreis für eine Million Euro an den Niederrhein wechseln.
Seine ersten Eindrücke bei seinem neuen Arbeitgeber schildert das Neu-Fohlen positiv. „Die Jungs und der Staff haben mich sehr gut aufgenommen. Von daher war die erste Woche sehr gut für mich. Bisher macht es mir hier sehr viel Spaß“, schwärmt Sander über die erste Trainingswoche.
In der bisherigen Laufbahn des Ex-Kieler Mittelfeldspielers, der zuvor in der Jugend für Hansa Rostock und ein Jahr leihweise beim SC Verl aktiv war, ist Borussia der namhafteste Klub. Für diesen Wechsel verzichtet Sander offenbar sogar auf einen eigentlich sicheren Stammplatz.
„Die Chancen auf einen Stammplatz, wären in Kiel vielleicht höher gewesen als hier, aber ich habe einfach Lust auf eine neue Herausforderung. Ich versuche, mich bei Borussia weiterzuentwickeln und an meiner neuen Aufgabe zu wachsen“, erklärt der 26-Jährige. Als Mannschaftskapitän wäre er bei Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel wohl gesetzt gewesen, während in Gladbach große Konkurrenz im zentralen Mittelfeld wartet.
Doch Sander will sich am Niederrhein durchbeißen. Die Fans der Fohlen dürfen sich einen Spieler freuen, der bereit ist, alles zu geben. „Von mir kann jeder erwarten, dass ich immer 100 Prozent gebe, und dass ich diszipliniert bin – sowohl auf als auch neben dem Platz“, so der gebürtige Rostocker, der von Sport-Chef Roland Virkus als „Mentalitätsspieler“ angepriesen wird.
Nach Mentalität als Qualitätsmerkmal haben die Fohlen-Bosse bisher besonders Ausschau gehalten, um eine schwache Saison wie die vergangene zu vermeiden. Sander scheint die richtige Einstellung dafür mitzubringen. Statt in seiner Komfortzone in Kiel unangefochtener Stammspieler zu sein, will er bei Borussia den nächsten Schritt gehen.