Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Gianluca Vogt

Es ging um Millionen Transfer-Pläne nicht mehr realisierbar? Gladbach-Folgen nach Saarbrücken-Aus

Roland Virkus (l.) im Gespräch mit Stephan Schippers.

Der Mann fürs Sportliche und Borussias Finanz-Boss im Austausch! Roland Virkus (l.) am 6. Juli 2022 im Gespräch mit Stephan Schippers.

Hat das Pokal-Aus jetzt Auswirkungen auf zukünftige Pläne von Borussia Mönchengladbach?

Das Pokal-Debakel von Dienstagabend (12. März 2024) ist für Borussia Mönchengladbach aus sportlicher Sicht besonders bitter. Ein Weiterkommen gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken hätte den Einzug ins Halbfinale bedeutet, in dem mit dem 1. FC Kaiserslautern auf dem Papier der nächste machbare Gegner gewartet hätte. Ein Finaleinzug nach Berlin war wohl lange nicht mehr so greifbar, wie in diesem Jahr.

Gladbach: Pokal-Aus kostet rund 3,5 Millionen Euro

Doch auch aus finanzieller Sicht dürfte das Pokal-Aus besonders die Gladbacher Verantwortlichen um Sport-Chef Roland Virkus (57) und Finanzmann Stephan Schippers (56) schmerzen.

Der Einzug ins Halbfinale hätte knapp 3,5 Millionen Euro an Einnahmen eingebracht. Beim Erreichen des Endspiels im Berliner Olympiastadion wären noch einmal 4 Millionen Euro hinzugekommen. Doch auf dieses Geld müssen die Borussia-Bosse jetzt verzichten. Und damit auch auf mögliche Transferpläne?

Alleine mit dem Einzug in das Pokalhalbfinale hätten die Fohlen womöglich die Kaufoption von Leih-Stürmer Jordan Siebatcheu (27) ziehen können. Für die Viertelfinal-Teilnahmen hat Gladbach insgesamt rund 3,7 Millionen Euro an Einnahmen generiert. Die Kaufoption des US-Amerikaners soll bei 5 Millionen Euro liegen.

Auch ein anderer Transfer hätte mit den Einnahmen sogar noch zusätzlich realisiert werden können. Am Montag (11. März 2024) wurde publik, dass sich im Sommer Holstein Kiel-Kapitän Philipp Sander (26) den Fohlen anschließen soll.

Demnach macht Borussia dabei von einer Ausstiegsklausel Gebrauch. Wie hoch diese liegt, ist nicht bekannt, doch einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag dürfte sie wohl kaum überschreiten.

Dass sich die beiden Transfers nun nicht mehr realisieren lassen, erscheint unwahrscheinlich. Schließlich werden die Gladbach-Bosse finanziell ohne die optionalen Pokal-Einnahmen geplant haben. Dennoch hätte die zusätzliche Finanzspritze dem Klub wohl mehr als geholfen. Endlos sind die finanziellen Mittel am Borussia-Park schließlich nicht.

Nicht nur aus sportlicher Sicht ist das enttäuschende und blamable Ausscheiden aus dem DFB-Pokal somit ein herber Schlag. Borussia entgehen Millionengelder, die den ein oder anderen Transfer-Plan sicher beschleunigt hätten.