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Von Gianluca Vogt

Halbfinal-Einzug geschafft Fohlen macht kräftig Eigenwerbung – muss beim Medaillenkampf aber passen!

Manu Koné im Einsatz für die französische Olympia-Auswahl.

Gladbach-Profi Manu Koné, hier zu sehen am 24. Juli 2024, ist bei den olympischen Spielen für Frankreich im Einsatz.

Für Manu Koné (23) ist die Medaille bei den Olympischen Spielen zum Greifen nah – doch ausgerechnet jetzt muss der Star von Borussia Mönchengladbach passen!

Die Profis von Borussia Mönchengladbach haben den nächsten Meilenstein in der Vorbereitung auf die kommende Saison absolviert. Mit einem 3:1-Erfolg gegen die U21 des Premier-League-Aufsteigers Ipswich Town sind die Fohlen am Freitag (2. August 2024) aus dem Trainingslager in Rottach-Egern ins niederrheinische Mönchengladbach zurückgekehrt.

Gladbach: Koné stand bei Frankreich-Erfolg über 90 Minuten auf dem Platz

Schon zu Beginn des Trainingslagers trudelten die nächsten Spieler zurück ins Mannschaftstraining. Nach überstandenen Turnieren mit ihren Ländern und verlängertem Urlaub standen die Defensiv-Männer Fabio Chiarodia (19), Nico Elvedi (27) und Joe Scally (21) ihrem Coach Gerardo Seoane (45) am Tegernsee wieder zur Verfügung.

Damit ist der Kader der Fohlen zwei Wochen vor dem Pflichtspielauftakt in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten Erzgebirge Aue (17. August 2024) beinahe komplett. Lediglich ein Gladbach-Profi fehlt noch – und wird noch einige Tage länger nicht zur Verfügung stehen.

Manu Koné befindet sich nämlich weiterhin im Medaillen-Kampf mit der französischen Auswahl bei Olympia in Paris. Der Mittelfeldspieler musste am Freitagabend im Viertelfinale gegen Mitfavorit Argentinien ran und konnte seinen Team-Kollegen bei einem 90-Minuten-Einsatz helfen, einen 1:0-Sieg über die Ziellinie zu bringen und somit ins Halbfinale einzuziehen.

Eine Medaille ist damit für Frankreich zum Greifen nah, im Halbfinale erwartet die Olympia-Gastgeber am Montagabend (5. August 2024) Ägypten. Silber wäre den Franzosen bei einem weiteren Sieg und einem Einzug ins Finale dann nicht mehr zu nehmen, im Falle einer Niederlage gibt es immer noch die Chance auf Bronze.

Doch das Team des ehemaligen Arsenal-Stars Thierry Henry (46) muss in der Partie gegen die ägyptische Auswahl ausgerechnet auf den wieder einmal starken Koné verzichten. Der 23-Jährige kassierte in der 41. Spielminute in der Viertelfinal-Partie gegen die Argentinier seine zweite Gelbe Karte und ist somit gesperrt.

Die Partie galt bereits im Vorfeld als extrem hitziges Duell. Mehrmals waren argentinische Fans und selbst die Nationalspieler nach dem Gewinn der Copa América mit rassistischen Gesängen gegen die Franzosen mit afrikanischen Wurzeln negativ aufgefallen. Der Fall sollte sogar bis zum Weltfußballverband, der Fifa, gehen.

Ärgerlich für den Gladbach-Profi, der damit im Kampf um die Medaillen ein Highlight verpassen wird – und auf Eigenwerbung verzichten muss. Bisher spielt der Franzose, der als Verkaufskandidat bei den Fohlen gehandelt wird und dessen Wechselwunsch bereits öffentlich ist, ein starkes Turnier. Nun muss er bis aufs Finale warten, um sich weiter ins Schaufenster der großen Klubs zu spielen.