Autsch! Darüber dürfte sich ein Bundesliga-Rivale Borussias nicht gefreut haben.

In den vergangenen Wochen kursierte im Umfeld verschiedener Bundesliga-Klubs der Name des Top-Talentes Fabian Rieder (21), der aktuell beim neuen Schweizer Meister Young Boys Bern für Furore sorgt.

Neun Tore und zehn Vorlagen – die Bilanz des Offensivspielers kann sich sehen lassen und hat ihn zudem in die Schweizer Nationalmannschaft gehievt. Seit November 2022 ist er da Teamkollege von Ex-Gladbach Stars wie Granit Xhaka (30) und Denis Zakaria (26).

Gladbach-Interesse an Fabian Rieder –Transfer-Duell mit dem BVB?

Wird Rieder bald ein Teamkollege von Jonas Omlin (29) und Nico Elvedi (26), den beiden Schweizern, die aktuell im Borussia-Kader stehen?

Zumindest wird der 21-Jährige seit Wochen mit Borussia in Verbindung gebracht. Das kolportierte Interesse der Fohlen vermeldete zuerst das Schweizer Portal „Blick“ Anfang März.

Seitdem hat Rieder die Young Boys zum Schweizer Meister geschossen und in seiner Heimat gibt es im Grunde keine Zweifel mehr daran, dass Rieder im kommenden Sommer den nächsten Schritt macht.

„Wenn ein Scout gestern diese überragende Leistung gesehen hat, hätte er ihn wohl gleich am liebsten eingepackt. Wie ich höre, ist es Fabians Wunsch, in die Bundesliga zu wechseln. Dieser Wunsch wird bestimmt in Erfüllung gehen“ sagte ein Journalist des Schweizer Portals „nau.ch“ im Anschluss an die Berner Meisterfeier.

Bereits im März bestätigte Rieder dem Portal „20 Minuten“, als er darauf angesprochen, in welcher Liga er sich künftig sehe: „Müsste ich wählen, würde ich die Bundesliga nehmen.“

Zeichnet sich ein Borussen-Duell um Rieder ab? Denn auch Borussia Dortmund zählt zu den Vereinen, die in den vergangenen Monaten mit Rieder in Verbindung gebracht wurden. 

Auch Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim sollen sich mit einer Rieder-Verpflichtung auseinandergesetzt haben.

Wer kann sich Hoffnungen machen? Rieder hat durch seinen Bundesliga-Wunsch erst einmal allen Klubs in Deutschland die Tür geöffnet.

Dafür haute Rieders Berater einen Hardcore-Korb raus! „Mit einem Klub wie Augsburg brauche ich grundsätzlich gar nicht mehr zu reden“, erklärte Fabian von Matt, ein Vertrauter des Nationalspielers, zuletzt der „Berner Zeitung“. 

Einen solchen dezenten Seitenhieb wird man bei Borussias Bundesliga-Rivalen wohl nicht allzu gern können. Der Berater bezog sich dabei auf die „Forderungen von YB“.

Das wirft die Frage auf: Wie tief muss der mögliche Abnehmer für einen Rieder-Transfer in die Tasche greifen?

Sein „Transfermarkt“-Marktwert beläuft sich aktuell auf zwölf Millionen Euro. „Blick“ geht davon aus, dass die Berner einen neuen Rekord-Transfer erzielen wollen und rund 20 Millionen fordern.

Eine Ablöse in dieser Region kann die Dortmunder Borussia wohl bereits durch die Champions-League-Einnahmen stemmen, die Gladbacher Borussia wäre wohl auf Transfer-Erlöse angewiesen.

Heißester Kandidat ist dabei Manu Koné (21), der laut dem Transfer-Experten Fabrizio Romano bei Manchester United, dem FC Chelsea und Paris Saint-Germain auf dem Zettel steht – die von Romano genannte Ablöse beläuft sich dabei auf 50 Millionen Euro.

Dass Rieder eines der Top-Talente des Schweizer Fußballs ist, das wissen zahlreiche Nationalmannschafts-Mitspieler, die auch Gladbach bestens kennen. Wo landet der 21-Jährige aber? Bevor diese Entscheidung gefällt wird, treffen Gladbach und der BVB erst einmal am kommenden Samstag (13. Mai 2023, 18.30 Uhr) auf dem Rasen aufeinander.