Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Anton Kostudis (kos)

Gerüchteküche brodelt Virkus betätigt Transfer-Gespräche – auch bekannter Name kursiert in Gladbach

Boubacar Traoré führt den Ball im Spiel gegen Crystal Palace.

Boubacar Traoré, hier am 11. Mai 2024 für die Wolverhampton Wanderers gegen Crystal Palace am Ball, soll schon länger bei Borussia Mönchengladbach auf dem Zettel stehen.

Wechsel-Zeit ist Gerüchte-Zeit! Während sich Borussia und die Bundesliga-Klubs derzeit auf die kommende Spielzeit vorbereiten, gibt es rund um die Vereine zahlreiche Transfer-Spekulationen. Da machen die Fohlen natürlich keine Ausnahme.

Dass sich im Gladbach-Kader für die neue Saison noch etwas verändern wird, gilt als sicher. Heißeste Abgangs-Kandidaten sind der derzeit bei den Olympischen Spielen weilende Manu Koné (23), der seinen Wechselwunsch klar beim Verein hinterlegt hat, sowie Abwehrmann Nico Elvedi (27).

Borussia Mönchengladbach: Wieder Gerüchte um Premier-League-Profi

Doch auch auf der Zugangs-Seite sind die Planungen noch nicht abgeschlossen. „Wir sondieren natürlich den Markt“, hatte Gladbachs Sportboss Roland Virkus (57) am Rande des Trainingslagers am Tegernsee zuletzt erneut betont.

Spielt dabei womöglich auch Boubacar Traoré (22) eine Rolle in den Überlegungen? Bereits Anfang Juli hatte unter anderem die französische „L'Équipe“ berichtet, dass die Gladbacher den derzeitigen Premier-League-Profi auf der Liste haben sollen.

Traoré ist ebenfalls im zentralen defensiven Mittelfeld zu Hause und war im vergangenen Sommer für elf Millionen Euro vom FC Metz in die Premier League zu den Wolverhampton Wanderers gewechselt. In der abgelaufenen Saison absolvierte er auf der Insel 24 Erstliga-Partien, in denen der Malier (Vertrag bis 2027) jedoch ohne Torbeteiligung blieb. Französische Medien bringen eine Leihe ins Spiel. Dabei wird jedoch nicht nur der Borussia, sondern auch Ligue-1-Klub RC Lens Interesse nachgesagt.

Schon im vergangenen Sommer soll Borussia an Traoré, der aktuell wie Koné für sein Land bei den Olympischen Spielen am Ball ist, interessiert gewesen sein. Und: Mit dem Namen verbinden die Fohlen-Fans durchaus positive Erinnerungen. Zwischen 2014 und 2021 wirbelte bekanntlich ein gewisser Ibrahima Traoré (36) am Niederrhein, war während seiner Zeit einer der absoluten Publikums-Lieblinge in Gladbach.

Was jedoch gegen einen Traoré-Deal spricht: Im Mittelfeld hat Gladbach-Coach Gerardo Seoane (45) aktuell sowieso schon die Qual der Wahl. Selbst wenn Koné den Verein noch verlassen würde, ist das Angebot weiter üppig. Ob es dann sinnvoll wäre, noch einen weiteren Akteur hinzuzuholen, ist fraglich. Es sei denn: Es gibt bei der Borussia in der Zentrale noch weitere überraschende Abgänge.

Borussia Mönchengladbach fahndet nach Defensivspieler

Der Transfer-Fokus gilt ohnehin eher einem anderen Mannschaftsteil: der Defensive. Die war in der vergangenen Saison bekanntlich die große Problemzone der Fohlen. 67 Gegentreffer waren am Ende drittschlechtester Bundesliga-Wert. In Leih-Profi Maximilian Wöber (26) hat sich außerdem der konstanteste Abwehrmann verabschiedet.

„Klar ist: Wir haben vier Innenverteidiger“, erklärte Virkus nun. Gemeint waren Elvedi, Marvin Friedrich (28), Ko Itakura (27) und Youngster Fabio Chiarodia (19). Virkus weiter: „Wir hatten in der Regel aber immer fünf. Wir haben zudem mit Maximilian Wöber einen Linksfuß verloren, der sowohl innen als auch außen spielen kann. Den Markt beobachten wir natürlich.“

Unlängst waren der Brasilianer Bernardo (29, Vertrag bis 2026 beim VfL Bochum) und der derzeit vereinslose Österreicher David Affengruber (23, zuletzt Sturm Graz) mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht worden.

Diese Namen wollte Virkus nun freilich nicht bestätigen, verriet aber: „Wir sind mit allen Jungs, die wir auf unserer Target-Liste haben, in Gesprächen. Es gibt natürlich den einen oder anderen Spieler, der interessant ist.“ Derzeit sei jedoch noch Geduld gefragt. „Manchmal geht ein Fenster auf. Aber manchmal schließt sich auch eine Tür. Wir werden abwarten“, so Virkus.