Zuletzt häufiger nur zweite Wahl Verliert Gladbach im Sommer einen Rekord-Mann?
Der bevorstehende Sommer wird ein arbeitsreicher für Roland Virkus (56) – das könnte auch mit dieser Personalie zusammenhängen.
Am Samstag (27. Mai 2023, 15.30 Uhr) steht für gleich drei Spieler von Borussia Mönchengladbach die letzte Bundesliga-Partie im Gladbach-Trikot an.
Gladbach: Steht der Abgang von Alassane Plea bevor?
Zum Saisonende verlassen neben „Captiano“ Lars Stindl (34) auch Ramy Bensebaini (28) und Marcus Thuram (25) den Verein. Das Trio kehrt dem Niederrhein nach Vertragsende den Rücken – ablösefrei.
Somit erzielt Borussia mit drei Leistungsträgern der vergangenen Jahre keinerlei Transfer-Erlöse, muss gleichzeitig aber drei Lücken im Kader neu besetzen.
Aus diesem Grunde ist im Gladbach-Umfeld ein Dauer-Thema, dass eigentlich andere Spieler mit noch laufenden Verträgen gehen müssten – um Einnahmen zu erzielen, die dann reinvestiert werden können.
In den vergangenen Wochen und Monaten wurde dabei als erster Kandidat Manu Koné (22) genannt, der bei europäischen Top-Klubs wie Manchester United und dem FC Chelsea im Gespräch ist.
Nun gerät aber ein weiteres Fohlen in den Fokus!
Konés Landsmann Alassane Plea (30) hat seinen Vertrag zwar erst im Sommer 2022 verlängert, ist nun bis 2025 an Borussia gebunden. Für ihn könnte es aber trotzdem eine sportliche Veränderung im Sommer geben.
Zumindest berichtet das französische Portal „FootMercato“, dass Plea mit seiner aktuellen Situation bei Borussia Mönchengladbach unzufrieden ist.
Der 30-Jährige wurde nach seiner Verpflichtung über Jahre als Mittelstürmer eingesetzt, Trainer Daniel Farke (46) setzte ihn in der aktuellen Saison aber fast ausschließlich auf Linksaußen ein.
Überhaupt wurden die Spielanteile des Franzosen nach der WM-Pause deutlich geringer. In der Hinrunde galt bis auf eine Ausnahme: Wenn Plea fit ist, steht er in der Startelf. In der Rückrunde musste er sich hingegen schon in sieben Partien mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen.
Laut dem Bericht beschäftigt sich Plea auch mit dem Szenario, Borussia im Sommer zu verlassen. Dabei kommt ein Aspekt wieder ins Spiel, der bereits 2022 rund um die Vertragsverlängerung diskutiert wurde. Wie steht es um eine Ausstiegsklausel in Pleas Kontrakt?
Schon im vergangenen Jahr gab es Berichte darüber, dass Plea den Verein für eine Summe im Bereich von zehn Millionen Euro verlassen könnte. Diese kolportierte Ausstiegsklausel greift nun auch „FootMercato“ auf.
Demnach habe Plea das Interesse von Klubs aus seiner Heimat auf sich gezogen. Unter anderem soll Olympique Lyon an einer Rückholaktion interessiert sein.
Plea wechselte 2009 in die Jugend von OL, schaffte da aber nicht den endgültigen Durchbruch und wurde 2014 für 500.000 Euro nach Nizza verkauft. Anschließend spielte Plea in Nizza groß auf und war Borussia im Sommer 2018 23 Millionen Euro wert. Damit ist Plea nach wie vor der Rekord-Zugang in der Vereins-Historie von Borussia Mönchengladbach.
Sollte Plea aber mit dem Gedanken spielen, sich noch einen Traum von der Premier League zu erfüllen, gibt es auch da dem Bericht zufolge einige Interessenten. Genannt werden drei Klubs aus London – West Ham United, Fulham und Crystal Palace.
Wenn sich das Wechsel-Szenario konkretisiert, wäre es eine weitere Planstelle für Borussia-Manager Virkus. Allerdings würde er auch einen Transfer-Boost in einer zweistelligen Millionen-Höhe erhalten, um das Geld dann wiederum in der bevorstehenden Kader-Umbruch zu investieren.
Bisher hat der endgültige Abgang von Jordan Beyer (23) zum FC Burnley 15 Millionen Euro in Borussias Kassen gespült. 7,18 Millionen Euro investierte Gladbach in die Verpflichtung von Julian Weigl (27) von Benfica Lissabon.
Das Abwehr-Talent Lukas Ullrich (19) von Hertha BSC kommt zum 1. Juli 2023 ablösefrei an den Niederrhein. Als dritter Transfer zeichnet sich aktuell die Verpflichtung von Grant-Leon Ranos (19) von Bayern München ab.
Der Teenager machte in der laufenden Saison mit 33 Torbeteiligungen für die Regionalliga-Mannschaft des Rekordmeisters auf sich aufmerksam. Nach übereinstimmenden Medienberichten fehlt bei dem Nulltarif-Transfer nur noch die offizielle Bestätigung.