Tom Gaal (21), Nachwuchs-Spieler bei Borussia Mönchengladbach, absolviert aktuell erstmals das Trainingslager bei den Profis. Für den gebürtigen Mönchengladbacher eine große Sache  – immerhin hatte er den Klub zwischenzeitlich sogar schon einmal Richtung Wolfsburg verlassen.

In einem Pressegespräch hat der 21-jährige Verteidiger nun über seine ersten Eindrücke gesprochen und verraten, was er sich von der kommenden Spielzeit erwartet.

Für Tom Gaal, Nachwuchs-Spieler bei Borussia Mönchengladbach, ist das diesjährige Trainingslager am Tegernsee in Rottach-Egern etwas ganz besonderes – ist es doch sein erstes mit den Profis.

Nach dem Testspiel bei RW Essen, in dem er in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kam, habe er davon erfahren, dass er in diesem Jahr einen Teil der Vorbereitung mit den Profis absolvieren dürfe.

Sehen Sie hier Tom Gaal beim Pressegespräch im Trainingslager in Rottach-Egern:

Seitdem herrscht bei ihm eine totale Euphorie, so der 21-Jährige. „Als junger Spieler ist man immer froh, sich zeigen zu dürfen. Jetzt in einer neuen Umgebung, die Jungs besser kennenlernen zu können, sieben Tage Vollgas zu geben und sich zu präsentieren – das ist Euphorie pur!“, verrät er.

Die ersten Tage bei den Profis verliefen für Gaal entsprechend positiv, wie er erklärt. „Die Woche war super. Ich durfte zum Glück ja auch schon beim Trainingsauftakt dabei sein, habe also schon von Anfang an mitbekommen, wie der Staff und der Trainer ticken und was der Coach erwartet. Das war sehr hilfreich für mich.“

Gladbach-Youngster Gaal: „Bisher ist alles top!“

Und auch die Eindrücke, die er bisher vom neuen Trainerteam sowie den Bedingungen am Tegernsee sammeln konnte, beeindrucken den Verteidiger.

Gaal: „Vom Staff und vom Trainer habe ich super Eindrücke, menschlich als auch fachlich – Top! Ansonsten sind hier super Bedingungen, unter denen ich so auch noch nicht habe arbeiten dürfen. Wir haben bisher hart gearbeitet und viel Spaß mit den Jungs gehabt. Bisher ist alles top!“

Doch Gaal scheint nicht der Einzige zu sein, der euphorisch in die Vorbereitung geht. Vielmehr nimmt der 21-Jährige diese Grundstimmung im gesamten Verein wahr.

„Es herrscht eine Aufbruch-Stimmung“, schildert er seinen Eindruck. „Eigentlich herrscht nur positive Energie, alle haben Bock, hart zu arbeiten und mitanzupacken. Selbst die Fans, wenn man das sieht, haben Bock auf die neue Saison. “

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Für Gaal wär es gut, dieses Gefühl mit in die neue Spielzeit zu transportieren. „Ich denke, wenn wir das beibehalten und an den Schwächen arbeiten, die sich in den letzten Jahren durchgesetzt haben, kann das ein brutal gutes Jahr werden. “

Ein Jahr, in dem für ihn selbst noch nicht absehbar ist, wohin der Weg ihn letztendlich führen wird. Denn: Gaal ist eigentlich für die U23 der Fohlen vorgesehen, absolvierte dort seit seiner Rückkehr aus Wolfsburg, wohin es ihn zwischenzeitlich verschlagen hatte, 28 Partien in der Regionalliga West.

Ob er dort die nächsten Schritte gehen oder vielleicht auch häufiger im Kader der VfL-Profis stehen wird, ist noch unklar. Genau wie die Frage, ob er die komplette Vorbereitung bei den Profis mitmischen wird.

Für Gaal selbst ist das aber ohnehin zweitrangig, wie er zugibt. Wichtig sei für ihn als junger Spieler, sich weiterzuentwickeln. „Für mich als junger Spieler bedeutet das, weiter Gas zu geben, mich zu zeigen und mit beiden Mannschaften attraktiven Fußball zu spielen“, erklärt er.

Gaal träumt von Profi-Debüt für Gladbach

Doch wie sehr hofft Gaal darauf, irgendwann in die Fußstapfen von Marc-André ter Stegen (30/heute FC Barcelona), Jordan Beyer (22) und Co. zu treten und irgendwann sein Debüt für die Profis zu geben? Und wie schätzt er selbst seine Chancen ein?

„Ich glaube, als Junge Spieler muss man sehr ambitioniert sein und noch einen Ticken härter arbeiten, um sich zu empfehlen und jede Chance nutzen“, so Gaal.

„Ich denke, wenn man Qualität hat, dann erkennen das die richtigen Personen schon. Ich gebe einfach Gas, zeige mich. Und wenn der Trainer irgendwann sagt, dass er mir ein paar Minuten im Borussia-Park geben möchte, dann ist das der Zeitpunkt, auf den ich die ganze Zeit hingearbeitet habe. Es kommt wie es kommt, aber ich hoffe, dass es irgendwann mal soweit ist.“