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Von Anton Kostudis (kos)

Auftakt im Erzgebirge Kleindienst will den Aue-Fluch brechen: „Hatte schon mehrfach das Vergnügen“

Borussia Mönchengladbachs Tim Kleindienst läuft auf den Trainingsplatz und lächelt in die Kamera.

Borussia Mönchengladbachs Tim Kleindienst, hier am 13. August 2024 beim Training, hat mit dem kommenden Pokal-Gegner Erzgebirge Aue noch eine Rechnung offen.

Noch drei Tage, dann zählt’s für Borussia! In der ersten Pokal-Runde treten die Fohlen am kommenden Samstag (17. August, 13 Uhr) beim Drittligisten Erzgebirge Aue an. Dann heißt es: Siegen oder fliegen!

Natürlich zählt für Coach Gerardo Seoane (45) und seine Borussen nur das Weiterkommen. Doch die Fohlen tun gut daran, die „Veilchen“ nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!

Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal bei Erzgebirge Aue gefordert

Denn der sächsische Traditionsklub wird mit richtig breiter Brust in die Partie gehen! Zwei Spiele, zwei Siege, 4:1 Tore und Tabellenplatz zwei – so lautet die Start-Bilanz der Erzgebirgler in der 3. Liga. Und natürlich wird das Team um Kult-Trainer Pavel Dotchev (58) alles daran setzen, den Favoriten vor heimischem Publikum im Erzgebirgsstadion ordentlich zu ärgern.

Das weiß auch Gladbach-Coach Seoane. „Es hat natürlich Gründe, dass der eine Verein in der Bundesliga und der andere in der dritten Liga spielt. Aber die Unterschiede sind in einem Spiel nicht so groß, wie viele vielleicht denken“, so der Fohlen-Trainer auf GladbachLIVE-Nachfrage. Der Schweizer mahnte weiter: „Auch in der dritten Liga gibt es sehr schnelle Spieler, technisch starke Spieler. Und Aue ist eine Mannschaft, die auch Fußball spielen will. Das wird eine echte Aufgabe.“

Das sieht Gladbach-Angreifer Tim Kleindienst (28) ähnlich. „Da haben wir direkt mal ein gutes Brett zu bohren“, sagte der Sommer-Zugang nach dem knappen 1:0 bei der Test-Generalprobe gegen Racing Straßburg (10. August).

Kleindienst ist mittlerweile nicht nur menschlich, sondern nun auch toretechnisch bei Borussia angekommen: Beim jüngsten 3:1 gegen Ipswich Town hatte der Ex-Heidenheimer für Borussia Mönchengladbach doppelt getroffen, gegen Straßburg sorgte er dann bei einem insgesamt äußerst mauen Kick für den erlösenden Siegtreffer.

Aber: Im Erzgebirge lief es für den Angreifer bislang alles andere als rund. Dreimal ist Kleindienst mit seinem Ex-Verein Heidenheim in Aue angetreten. Nie gab es dabei einen Sieg (ein Remis, zwei Pleiten). Und: Auch der Stürmer selbst ist noch ohne Treffer im Sachsenland. Kleindienst hat den Aue-Fluch! „Aber was nicht ist, kann ja noch werden“, so der Gladbach-Angreifer mit einem Schmunzeln.

Und Kleindienst schickte direkt auch eine Warnung an seine Teamkollegen hinterher: „Aue ist wirklich eine sehr, sehr unangenehme Mannschaft. Ich hatte schon mehrfach das Vergnügen, da zu spielen. Die wissen ganz genau, was sie zu tun haben. Und sie haben schon zwei Pflichtspiele auf Wettkampfniveau in den Knochen.“ Von seinen Nebenleuten fordert er daher absoluten Fokus: „Da sollten wir uns alle mental für bereit machen. Das wird ein sehr, sehr schwieriges Spiel, da muss wirklich alles stimmen.“