Wechselt der Weltmeister jetzt ins deutsche Unterhaus?

Das Band zwischen Borussia Mönchengladbach und Christoph Kramer (33) ist noch lange nicht gerissen – nur sonderlich stabil scheint es auch nicht mehr zu sein. Die Zeichen auf einen erzwungenen Abschied des Mittelfeldspielers verdichten sich, nun gibt es Gerüchte um Interesse von einem Giganten des deutschen Fußballs.

Gladbach-Star Kramer vor Wechsel zum FC Schalke 04?

Der gebürtige Solinger zählte viele Jahre bereits zu den absoluten Identifikationsfiguren in Gladbach. Bis zuletzt standen neben ihm mit Lars Stindl (35), Tony Jantschke (34) und Patrick Herrmann (33) noch weitere (aktive) Vereinsikonen auf dem Platz.

Der Abschied dieser Spieler hätte für Kramer eigentlich bedeuten können, zur alleinigen Leitfigur in der Borussia-Gegenwart heranzureifen. Stattdessen rückte der 33-Jährige in den Hintergrund, spielt sportlich kaum noch eine Rolle und sparte zuletzt auch im Trubel neben dem Fußballfeld an Präsenz.

Das letzte Kapitel der Borussia-Geschichte Kramers könnte ein unschönes werden. Da der Weltmeister von 2014 zu den Topverdienern im Verein gehört, mit einer drohenden Saison auf der Bank aber kaum Gegenwert schaffen würde, handeln die Gladbach-Bosse wohl eine vorzeitige Vertragsauflösung aus.

Bis 2025, also noch ein Jahr, läuft das Arbeitspapier des Sechsers. Die Gehaltszahlung wollen sich die Entscheidungsträger im Verein im besten Fall sparen. Für Kramer könnte die Trennung aber auch die Aussicht bedeuten, noch einmal Fußball zu spielen.

Beispielsweise eine Spielklasse unter der Bundesliga könnte das klappen. Auf der Plattform „X“ machte zuletzt das Gerücht die Runde, dass Kramer beim FC Schalke 04 ein Thema sei.

Die Königsblauen haben durchaus Bedarf im Mittelfeld, allerdings bleibt es bisher bei nichts Weiterem als einem Gerücht. Weder die Transfer-Strategie des Zweitligisten, noch das Gehaltsgefüge deuten auf einen Wechsel hin. Kramer müsste ordentlich auf Lohn verzichten, um den Deal zu ermöglichen. Am Mittwoch (14. August 2024) meldete sich ein Vereins-naher Reporter zum Gerücht.

Ebenfalls auf X gab Schalke-Experte und Sky-Reporter Dirk große Schlarmann ein einfaches „#Kramer #DD“ von sich. Die kryptische Nachricht enthält aber durchaus eine klare Bewertung zum Kramer-Gerücht. In der Vergangenheit schmetterte große Schlarmann die Hoffnung von Schalke-Fans auf Neuzugänge oft mit einem „Dementi-Dirk“, also einer Dementierung des Gerüchts, ab.

Das DD in seiner Nachricht dürfte also auch hier dafür stehen, dass an den Gerüchten um einen Kramer-Transfer nach Gelsenkirchen erst einmal nichts dran ist. Dennoch stellt sich die Frage, wie es mit dem Ex-Nationalspieler am Niederrhein weitergeht.

Einen Wechsel in die saudi-arabische Liga lehnte Kramer in der Vergangenheit auch für die Zukunft ab, zumindest, sofern keine aberwitzigen Summen im Raum stehen. Zwei Optionen scheinen sich also für den Borussia-Profi zu bieten: Bankplatz oder Gehalts-Einbußen.