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Keinen Bock auf Führungskraft? Darum will Gladbach-Keeper die Borussia-Binde nicht

Jonas Omlin, Torwart von Borussia Mönchengladbach, gibt am 23. April 2023 im Spiel gegen Union Berlin Anweisungen.

Jonas Omlin, Torwart von Borussia Mönchengladbach, gibt am 23. April 2023 im Spiel gegen Union Berlin Anweisungen. Die Kapitänsbinde will er jedoch nicht.

Sie wird eine der spannendsten Fragen der kommenden Sommerpause: die „K-Frage“!

Wer wird in der kommenden Spielzeit der Kapitän von Borussia Mönchengladbach? Mit dem Abgang von Rekord-Capitano Lars Stindl (34), niemand trug die Gladbach-Binde länger, steht nach acht Jahren die Bestimmung eines neuen Spielführers an.

Gladbach: Wer wird Nachfolger von Lars Stindl?

Da mit Yann Sommer (34), Matthias Ginter (29) und Breel Embolo (26) auch Stindls Vertreter der vergangenen Jahre nicht mehr im Verein sind, steht dem Team von Trainer Daniel Farke (46) eine komplett neue Führungsstruktur bevor.

In dieser Saison führten nach dem Sommer-Abgang bereits Christoph Kramer (32) und Jonas Hofmann (30) das Team auf den Rasen, wenn Stindl fehlte. Sie dürften ebenso in der engeren Verlosung sein wie Leihspieler Julian Weigl (27), der die Binde einmal in einem Spiel übernahm. Vorausgesetzt natürlich, Weigl bleibt auch über den Sommer hinaus Borusse.

Die Fans, vor allem in den sozialen Medien, wünschen sich jedoch einen anderen Stindl-Nachfolger: Jonas Omlin (29)!

Der Sommer-Nachfolger ist zwar erst seit Januar im Verein und hat sich schon zu einem Leistungsträger und Wortführer entwickelt. Auch nach schlechten Leistungen stellt er sich fast immer den Medien, gibt sich zum Teil auch selbstkritisch.

Im Training sorgte er für Aufsehen, als er vor ein paar Wochen Marcus Thuram (26) nach einem verlorenen Trainingsspiel vor versammelter Mannschaft anschrie und mit einem „Fuck off“ vom Platz stapfte.

Omlin selbst will die Binde aber nicht! Auch wenn drei der 18 Kapitäne in der Bundesliga Torhüter sind (Baumann in Hoffenheim, Hradecky in Leverkusen, sind Neuer in München), hält der Schweizer seine Position für diese Rolle nicht optimal.

Der „Sportbild“ sagte er: „Der Kapitän, der die Binde trägt, hat für mich dann die zusätzliche Funktion, während des Spiels mit dem Schiedsrichter zu sprechen. Und da bin ich im Tor zu weit weg.“

„Für mich muss es mehrere Kapitäne in einer Mannschaft geben, das kann nicht nur einer sein. Das muss ein ganzes Gefüge sein“, fügte er aber noch an. Zu diesem Gefüge könnte er dennoch gehören.

„Wir müssen hier etwas Neues entwickeln. Das Wichtigste ist, dass wir einen Geist formen, der noch mehr Gier entwickelt, Spiele für sich zu entscheiden. Und zwar nicht nur in einem Spiel“, benennt Omlin die Probleme klar.

„Wenn es nötig ist, dann spreche ich natürlich zur Mannschaft. Vor den Spielen, in der Halbzeit“, so der Schweizer weiter. „Ansonsten bin ich aber eher der Typ, der Ruhe ausstrahlen will. Und seine Erfahrung in Einzelgesprächen weitergeben möchte. Ich möchte das teilen, was ich in meiner Karriere schon erlebt habe.“

Auf Omlin als ersten Kapitän muss Farke also nicht setzen, wer die Binde in der kommenden Saison trägt, ist weiter offen. Noch hat der Trainer auch noch nicht bekannt gegeben, ob er den neuen Spielführer bestimmt oder von der Mannschaft wählen lässt. So bleibt die K-Frage eine weitere, die im Sommer geklärt werden muss.