Borussia Mönchengladbach hat am Freitag (11. August 2023) das DFB-Pokalspiel beim TuS Bersenbrück 7:0 gewonnen. Die GladbachLIVE-Redaktion hat Stimmen und Reaktionen dazu gesammelt.

Gladbach: Stimmen zum Pokal-Erfolg gegen Bersenbrück

Julian Weigl (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Wir können mit den ersten 15, 20 Minuten nicht zufrieden sein. In der Anfangsphase waren wir einfach immer einen Schritt zu spät und nicht ganz wach. Damit war der Trainer auch nicht zufrieden. Zum Glück ging die erste Chance nicht rein, wir wissen alle, wie so ein Pokalabend dann auch mal laufen kann. Dann haben wir nach und nach besser ins Spiel gefunden, unsere Chancen auch genutzt und dann unterm Strich verdient gewonnen. Wir sind froh, dass wir mit einem Erfolgserlebnis ins erste Spiel gehen.“

Robin Hack (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Insgesamt können wir mit dem Spiel zufrieden sein. Die ersten zehn, 15 Minuten waren nicht so prickelnd. Da hätte der Gegner sogar in Führung gehen können. Nach dem 1:0 lief es für uns dann aber gut, ab dann haben wir die Situationen gut zu Ende gespielt. Der Gegner hat echt mutig gespielt, hat auch nach dem 0:5 noch hoch gestanden und ist uns vorne mutig angelaufen. Dafür verdient Bersenbrück großen Respekt. Dadurch haben sich aber natürlich auch Räume für uns ergeben, die wir gut genutzt haben. Dementsprechend haben wir, denke ich, auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Tomas Cvancara (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Vielen Dank für die Auszeichnung (zum Spieler des Spiels des DFB, Anm. d. Red.). Es war gut, aber es ist erst der Saisonstart und es kann immer besser sein. Um ehrlich zu sein war ich nicht zufrieden, weil meine Leistung nicht auf dem Level war, das ich erwarte. Aber ich hoffe, dass es bald immer besser wird. Unser Ziel ist es, so erfolgreich wie möglich zu sein.“

David Leinweber (Spieler TuS Bersenbrück): „Sowas Geiles hab ich in meinem Leben noch nicht erlebt. Vor 16.000, das hat einfach nur Bock gemacht. Wenn wir mit einem Tor gestartet wären, dann will ich nicht wissen, was dann hier los ist. Aber es sollte nicht sein. Ich glaube, wir haben uns in den ersten 25 Minuten trotzdem sowas von gut geschlagen und auch teilweise unseren Fußball durchgekriegt. Deswegen bin ich super stolz auf meine Mannschaft. Wir haben schon auf der Pressekonferenz gehört, dass sie erstmal mit einem tief stehenden Gegner rechnen. Umso schöner, dass wir zeigen konnten, dass wir auch was anderes können.“

Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Es war ein Fußballfest – mit einem vollen Stadion, einer tollen Stimmung, vielen Torraumszenen und vielen Toren. Wir haben ein bisschen Zeit gebraucht, um in unser Spiel zu finden und dann letztlich auch gefährlich zu werden. Ich glaube, dass wir oft sehr gut unsere Flügel eingesetzt haben und so auf die letzte Linie gekommen sind. Dem Gegner hat dann teilweise die Kraft gefehlt, so haben sich für uns Räume geöffnet. Wir hatten viele Torraumszenen, einige davon haben wir sehr gut verwertet, andere haben wir liegengelassen. Ein Kompliment an den Gegner, der nicht nur Einsatz, sondern auch Qualität an den Tag gelegt hat. Sie haben mutig agiert, wir waren unsererseits in der einen oder anderen Szene nicht griffig genug. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns.“

Tobias Langemeyer (Trainer TuS Bersenbrück): „Es war ein brutal geiles Spiel. Was wir da abgerissen haben gegen einen Bundesligisten: Oben angegriffen, zu Fehlern gezwungen, dass wir nach zwei Minuten die erste Chance hatten und 1:0 in Führung hätten gehen können. Wir wollten schon alle aufs Feld laufen, hatten den Jubel auf den Lippen, aber dann war die Qualität von Gladbach wieder da. Wir können stolz sein. Ein 0:7 gegen einen Bundesligisten – mega. Wenn man uns das vorher gesagt hätte, hätte ich sofort unterschrieben.“