Borussia-Noten gegen Heidenheim
Gladbach-Star kassiert eine Fünf – Teamkollege belohnt sich erneut
Wieder eine verspielte Führung!
Auswärts-Remis für Borussia Mönchengladbach beim Aufsteiger! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen den 1. FC Heidenheim (1:1).
Gladbach gegen Heidenheim:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Moritz Nicolas: In der ersten Halbzeit eigentlich beschäftigungslos, wackelte in einer Situation im Spielaufbau. Bei den wenigen Prüfungen war es zur Stelle. Etwas merkwürdig, dass er schon 25 Minuten vor Schluss die Gelbe Karte wegen Zeitspiels sah. Half auch nicht dabei, die 1:0-Führung über die Zeit zu bringen. Kurz danach klingelte es. Note: 4
Stefan Lainer (bis 75. Minute): Spiele gegen Gegner wie Heidenheim sind für den kampfstarken Lainer wie gemacht, das war dem Österreicher in einigen Situationen anzumerken. Er hielt gut dagegen und schaltete sich immer wieder offensiv mit ein. Bildete auf rechts ein Vollgas-Duo mit Reitz, der sich ebenfalls in alle Bälle hineinwarf. Allerdings hätte sich der Routinier seine eigentlich ordentliche Leistung mit dem Ballverlust vor dem Elfmeter eingerissen. Hatte da Glück, dass eine Abseitsstellung vom VAR geahndet wurde. In der zweiten Halbzeit immer wieder mit guten Ballgewinnen, für Lainer war nach 75 Minuten Schluss. Note: 3,5
Nico Elvedi: Auch Elvedi sah bei der Elfmeterszene alles andere als gut aus. Er verlor Gegenspieler Kleindienst, der dann im Abseits stand, aus den Augen. Ansonsten zeigte sich der Schweizer etwas besser als bei seinen Katastrophen-Auftritten im Derby und in Saarbrücken. Beim 1:1 genauso wie Weigl und Wöber auf dem falschen Fuß erwischt. Note: 4,5
Maximilian Wöber: Der Österreicher sorgte da für ungleich mehr Stabilität in der Innenverteidigung und stellte unter Beweis, wieso er sofort in die Startelf rückte – obwohl sein Einsatz lange auf der Kippe stand. War auch nicht nah genug darum, um beim 1:1 entscheidend zu stören. Note: 4
Joe Scally: Defensiv größtenteils stabil und eine Steigerung im Vergleich zu den letzten Netz-Auftritten vor dem Heidenheim-Spiel. Auf dem Weg nach vorn war ihm immer wieder anzumerken, dass es für ihn ein Nachteil war, als Rechtsfuß auf links zu spielen. Wechselte dann nach der Lainer-Auswechslung auf rechts. Note: 4
Julian Weigl: Borussias Ersatz-Kapitän war anzumerken, dass er schnell ein Zeichen setzen wollte. Für das erste Zeichen sah er die Gelbe Karte, für das zweite (unnötige) Zeichen hätte er gegen Theuerkauf eigentlich vom Platz fliegen müssen. Allein dafür hätte Weigl seinem Team um ein Haar einen Bärendienst erwiesen. Spielerisch kam wieder wenig über ihn. Note: 5
Florian Neuhaus (bis 70. Minute): Wieder mit sehr viel Flair im Mittelfeld! Das sah einmal mehr sehr gut aus. Neuhaus leitete mehrere wichtige Angriffe ein und hatte stets das Auge für seine Mitspieler. Allerdings hätte er wieder einmal mehr aus seinen Abschluss-Chancen machen müssen. Das rächte sich spätestens nach dem Gegentreffer. Wenig später wurde Neuhaus überraschend vom Platz genommen. Note: 3
Rocco Reitz (bis 83. Minute): Leitete den Führungstreffer mit einem wichtigen Ballgewinn in der eigenen Hälfte ein. Danach ging es schnell nach vorn. Es war Reitz’ auffälligste Aktion, ansonsten stellte er sich häufig in den Dienst der Mannschaft – immer wieder auch mit Grätschen. Note: 3,5
Franck Honorat (bis 75. Minute): Auch der Franzose hatte beim 1:0 seine Füße entscheidend im Spiel. Die Heidenheimer hatten bei den wenigen gefährlichen Aktionen von Honorat große Probleme mit dem Rechtsaußen. Das hätte er eigentlich noch häufiger nutzen müssen. In der zweiten Halbzeit blieb er dann völlig blass. Note: 4
Jordan Siebatcheu (bis 70. Minute): Auf der letzten Rille ging der seit Wochen angeschlagene Angreifer in das Spiel beim Aufsteiger. Rieb sich wieder einmal an seinen Gegenspielern, den beiden Innenverteidigern auf. Mit guter Übersicht bei seiner Vorlage für Robin Hack. Eigentlich kam danach aber keine einzige gefährliche Strafraumaktion, für einen Angreifer natürlich viel zu wenig. Note: 4,5
Robin Hack: Borussias Lebensversicherung in dieser Saisonphase. Nach dem Derby-Doppelpack nun von Beginn an dabei und beim 1:0 ähnlich kaltschnäuzig wie zuletzt. Dem gebürtigen Pforzheimer ist das Selbstvertrauen anzumerken. Auch im Spiel gegen den Ball war er ausgesprochen bemüht, Gladbachs Bester! Note: 2
Ab 70. Minute Ko Itakura: Kam überraschenderweise mal wieder auf der Sechserposition zum Einsatz, als Seoane für die Schlussphase auf 4-2-3-1 umstellte. Stellte unter Beweis, dass er für einen Innenverteidiger äußerst dribbelstark ist. Ihm schien die etwas freiere Rolle im Mittelfeld zu helfen, um wieder zu Sicherheit zu finden. Note: 3
Ab 70. Minute Nathan Ngoumou: Der Franzose ersetzte Siebatcheu, als bei ihm der Tank leer war. Ngoumou übernahm die Position als Mittelstürmer. Mühte sich gegen die Innenverteidiger bei langen Bällen erfolglos ab. Note: 4
Ab 75. Minute Marvin Friedrich Der Abwehr-Hüne kam dann in die Partie und übernahm die zentrale Position in Borussias Abwehrkette. Seoane setzte fortan auf vier gelernte Innenverteidiger. Keine Note
Ab 75. Minute Luca Netz: Übernahm für Scally auf der linken Seite, der US-Amerikaner rückte durch die Lainer-Auswechslung nach rechts. Machte es defensiv gegen drückende Heidenheimer ordentlich. Keine Note
Ab 83. Minute Manu Koné: Als letzte Option von der Bank kam Koné dann doch noch ins Spiel, für ihn ging Reitz vom Platz. Alledings blieb der Franzose bei seinem Kurzeinsatz blass. Keine Note