Vorbereitungs-Vorteil für BVB-Spiel Seoanes Maßnahme nach Freiburg spürbar! Fohlen musste Tribut zollen
Das 4:0 von Borussia Mönchengladbach gegen Wolfsburg in der Hinrunde war ein Gala-Abend der Fohlen, das sah am Sonntag (7. April 2024) ganz anders aus.
Die Ausbeute mit drei Punkten war dieselbe, der Weg dahin komplett verschieden! Borussia Mönchengladbach musste beim 3:1-Sieg in Wolfsburg offensichtlich an mehreren Stellen über die Schmerzgrenze hinweg gehen.
Gladbach beißt sich in Wolfsburg durch – so auch gegen den BVB?
Zum ersten Mal unter Gerardo Seoane (45) holten die Fohlen einen Rückstand auf und drehten ein Bundesliga-Spiel komplett – und das trotz einer Beton-Taktik mit sechs gelernten Verteidigern.
Ein Auftritt wie im Rausch war es weder für Spieler noch für Fans. Vielmehr waren die drei Punkte das Ergebnis harter Arbeit – auch auf dem Trainingsplatz?
Auffällig war, dass ungewöhnlich viele Borussia-Profis während der Partie mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten – immer wieder gab es Spielunterbrechungen, weil Fohlen unter Krämpfen litten.
Nach dem 0:3 von Borussia gegen Freiburg war bei den öffentlichen Trainingseinheiten mehrfach zu hören, dass die Kommunikation auf dem Rasen ausgesprochen deutlich war – nach dem Debakel die Klartext-Aufarbeitung.
Offensichtlich führte das Pensum der intensiven Trainingswoche und das laufintensive Spiel der Fohlen in Wolfsburg mit vielen Läufen ohne Ball dazu, dass bei einigen Gladbach-Profis die Muskulatur am Anschlag war.
Bei Ko Itakura (27) sorgte das sogar dafür, dass für ihn trotz einer guten Leistung schon 20 Minuten vor Abpfiff Schluss war. Der Japaner, das bestätigte Seoane auf der anschließenden Pressekonferenz, musste aufgrund der körperlichen Beschwerden ausgewechselt werden.
Wohl dem, der aber noch gute Alternativen in der Hinterhand hat: Rocco Reitz (21) kam für den Torschützen zum zwischenzeitlichen 1:1 ins Spiel und erzielte selbst noch den dritten Gladbacher Treffer.
Die Anstrengung des Kampfspiels war für die Borussia-Spieler in Wolfsburg spürbar. Setzt sich das auch beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund (13. April, 15.30 Uhr) fort?
Setzt Gladbach auch da auf die Grundordnung, die viel harte Arbeit gegen den Ball voraussetzt, ist gut vorstellbar, dass der eine oder andere Fohlen-Profi wieder an die Belastungsgrenze gehen muss.
Vorteil für die Hausherren: Im Gegensatz zum BVB hat Gladbach eine volle Trainingswoche. Für die Dortmunder steht am Mittwochabend (10. April, 21 Uhr) noch das Champions-League-Viertelfinale bei Atletico Madrid an.