Borussia Mönchengladbach verpasst den ganz großen Coup nur haarscharf! Mit 1:1 haben die Fohlen am Sonntagnachmittag (6. April 2025) beim FC St. Pauli den dritten Sieg in Folge verpasst – und sind damit auch nicht mit dem FSV Mainz 05 auf Rang vier gleichgezogen.

Nach der Punkteteilung herrschte am Niederrhein Ratlosigkeit. Denn der Leistung entsprechend wäre durchaus auch weniger als der eine Zähler am Millerntor möglich gewesen. Angefressen zeigte sich besonders Top-Stürmer Tim Kleindienst (29).

Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen nach dem St. Pauli-Spiel

Wir haben die Stimmen nach dem Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach beim FC St. Pauli gesammelt:

Gladbach-Torjäger Tim Kleindienst (29): „Ich glaube, wir haben einfach ein unfassbar schlechtes Spiel gemacht. Es hat irgendwie gar nichts funktioniert, wir hatten keinen Zugriff. St. Pauli hat es echt gut gemacht, aber es gehören dann auch immer zwei dazu. Wir haben einfach irgendwie alles vermissen lassen. Wir haben keine zweiten Bälle gehabt, wir haben keinen vernünftigen Angriff zu Ende gespielt. Wir hatten so viele Ballverluste, wir hatten so einfache technische Fehler. Man hatte das Gefühl, dass wir hier noch zehn Stunden hätten weiterspielen können, wir hätten heute gar nichts auf dem Rasen gemacht. Wir können froh sein, dass wir den Punkt geholt haben, den wir auch nicht verdient gehabt hätten.“

Gladbach-Eigengewächs Rocco Reitz (22): „Eine Erklärung habe ich noch nicht dafür, aber ich sage mal so, wir können glücklich sein, dass wir den Punkt jetzt noch mitgenommen haben am Ende, weil mit und gegen den Ball, war da eigentlich nichts von uns. Darum können wir nicht mehr zufrieden sein. Wir dürfen uns von sowas natürlich nicht aus dem Flow bringen lassen. Wir müssen ruhig bleiben und nicht zu emotional reagieren. Wir haben jetzt noch ein paar Spiele. Und wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel schauen. Diese Leistung nicht nochmal zeigen und dann zu Hause wieder zurückschlagen.“

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Wir können heute nicht zufrieden sein. Wir hatten nie richtig Zugriff. Wir sind nicht in die Duelle gekommen. Dadurch keine Balleroberungen, sehr wenig Umschaltmomente. Und im Ballbesitz haben wir es nicht geschafft, uns zu befreien gegen das hohe Angriffspressing der St. Paulianer. Wir gehen mit einem Punkt nach Hause, das ist das Beste am heutigen Nachmittag, weil die Leistung war nicht dementsprechend.“

Pauli-Trainer Alexander Blessin (51): „Wenn man das Spiel über 90 Minuten sieht, gehe ich heute mit gemischten Gefühlen nach Hause. Wir waren so dominant und so gut im Gegenpressing. Wir haben im ersten Durchgang ein bisschen zu verschnörkelt gespielt, das das einzig negative. Ansonsten war es ein Hammerspiel von der Mannschaft. Ich finde gut, dass wir einen Rückstand gedreht haben. Das Spiel macht Mut und war ein guter Schritt für die kommenden Wochen.“

Pauli-Dribbler Elias Saad (25): „Zum Glück haben wir noch das 1:1 gemacht am Ende. Über 90 Minuten haben wir ein tolles Spiel abgeliefert. Viele Chancen herausgearbeitet. Vorm Tor war es einfach nicht gut genug. Ich muss mich selbst mitreinnehmen. Ich hatte auch ein, zwei Möglichkeiten. Aber dass wir immer dranbleiben und immer weitermachen, das zeichnet uns aus.“