Max Eberl (50) kennt ihn bestens, allerdings machen die beiden zumindest erst einmal nicht denselben Schritt.

Die Geschichte zwischen Max Eberl und dem FC Bayern München ist durchaus bekannt. Viele Jahre nach seinem Abschied als junger Spieler und einigen Jahren als Verantwortlicher von Borussia Mönchengladbach ist er nun zurück.

Gladbach vor Highlight beim FC Bayern München – spezielle Anekdote um Fohlen-Profi

Lange sah es danach aus, als würde Eberl den Fohlen ewig die Treue halten. Insgesamt 23 Jahre war er am Stück bei den Fohlen angestellt. So lange ist Borussias aktueller Durchstarter noch nicht einmal auf der Welt.

Rocco Reitz (21) wechselte mit sieben Jahren zu den Fohlen, kam kurz nach der Beförderung von Eberl vom Jugenddirektor zum Bundesliga-Manager zu seinem Kindheitsverein.

Reitz ist einer der absoluten Durchstarter in der laufenden Bundesliga-Saison – und mittlerweile auch U21-Nationalspieler. Kurios: Den Weg von Borussia zu den Bayern wäre Reitz auch einst beinahe gegangen.

Wie der Borussia-Leistungsträger bereits in einem Gespräch mit dem Portal „Transfermarkt“ bestätigte, wollte der FC Bayern sowohl Rocco als auch seinen jüngeren Bruder Tony (19) unter Vertrag nehmen, als beide noch im Borussia-Nachwuchs spielten.

Tony spielt seit dem vergangenen Sommer ebenfalls Seniorenfußball bei Borussia, er zählt zum Kader der U23 und kam in Testspielen auch schon für die Bundesliga-Mannschaft zum Einsatz.

Vor einigen Jahren war es Trainer-Legende Herrmann Gerland (69), der sich um die Reitz-Brüder kümmerte, als ein Wechsel vom Niederrhein in den Süden zum Thema wurde. Allerdings kam dieser – trotz eines Besuchs an der Säbener Straße – nie zustande.

Was kurz vor dem direkten Duell zwischen Reitz’ Fohlen und dem FC Bayern öffentlich wurde, sind die Hintergründe für die Absage der beiden Mittelfeld-Talente.

In einer aktuellen Ausgabe des Magazins „11Freunde“ ist Reitz nicht nur der Cover-Star – auch das Bayern-Interesse ist ein Thema. Dabei gibt es erstmals Details zur Reitz-Absage – demnach sei die Anfrage in die Zeit der Trennung der Eltern von Rocco und Tony gefallen.

Für die beiden Jugendlichen sei das, gut nachvollziehbar, ohnehin schon eine alles andere als leichte Zeit gewesen – ein Wechsel mehrere Hundert Kilometer in den Süden der Republik war unter diesen Umständen „keine gute Idee“, so heißt es in dem Bericht.

Eine Folge der Trennung sei dann auch gewesen, dass Rocco fortan bei seinem Vater lebte – Tony bei seiner Mutter. Dennoch sind sie, das zeigen zahlreiche Situationen im Borussia-Park, im Grunde unzertrennlich.

Beide sind in den darauffolgenden Jahren ihren Weg gegangen – im Borussia-Trikot. Nun bietet sich für Rocco die erste Gelegenheit, auch im Stadion des großen FC Bayern zu glänzen.