„Offen darüber gesprochen“ Ansage vom Coach! So will Seoane seinen Mittelfeld-Chef sehen
Gerardo Seoane (44) hat klare Vorstellungen!
Borussia Mönchengladbach bereitet sich auf das erste Bundesliga-Spiel unter dem neuen Coach Gerardo Seoane vor. Am Samstag (19. August, 15.30 Uhr) geht es beim FC Augsburg um die ersten drei Punkte der Saison.
Gladbach-Trainer Seoane mit klaren Anweisungen vor dem Liga-Start
Für zahlreiche Borussen ist es eine alles andere als neue Erfahrung, mit einem neuen Trainer in die Saison zu gehen. Hannes Wolf (24) geht etwa in seine vierte Saison im Trikot der Fohlenelf und spielt nun unter dem vierten Trainer.
So prekär ist die Bilanz von Julian Weigl (27) seit seinem Borussia-Wechsel noch nicht. Für ihn ist Seoane der zweite Trainer – Weigls Aufstieg in der Fohlen-Hierarchie ist aber bemerkenswert.
In seiner erst zweiten Saison ist der 27-Jährige gleich einer von zwei Co-Kapitänen, das Amt teilt er sich mit Mittelfeld-Kollege Florian Neuhaus (26). Nachdem Weigl im Mai fest verpflichtet wurde, ist er nun eine feste Stütze für das Borussia-Gerüst in der Saison 2023/24.
Seoane setzt auf Weigl, hat aber klare Vorstellung, wie sich der einstige Dortmunder im Fohlen-Mittelfeld einbringen soll. Die Herangehensweise ist noch eine andere als unter Daniel Farke (46).
Unter dem Schweizer soll Weigl zum Knallhart-Leader mit resolutem Verhalten in den direkten Duellen mit den Gegenspielern werden, wie Weigl nun im Interview mit der „Rheinischen Post“ verrät.
„Wir haben offen darüber gesprochen, dass ich härter in die Zweikämpfe gehen muss, möglichst direkt den Blick nach vorne richte und ruhig auch mal mit vorne reingehe“, sagt Weigl.
Nicht nur das Zweikampf-Verhalten ist also ein Punkt, den Seoane im Laufe der Vorbereitung angepackt hat. Im Offensiv-Spiel hofft der 44-Jährige auf viele Vertikal-Aktionen von Weigl – und seinen Schlüsselspieler auch in Abschluss-Situationen zu sehen.
Weigl zieht dabei auch gleich den Vergleich zu den Farke-Anweisungen in der Vorsaison, wobei es der Ex-Trainer offensichtlich deutlich lockerer gesehen hat: „Letzte Saison war ich relativ frei, wo ich mir den Ball holen konnte.“
Im Testspiel gegen Montpellier erzielte Weigl einen sehenswerten Treffer aus der Distanz. „Es war ein geiles Gefühl“, so der gebürtige Bayer. „Der Trainer hat gesagt, dass ein Sechser auch mit vorschieben und durchlaufen darf. Oder einer versucht, wenn wir auf außen durchbrechen, an den Sechzehner zu kommen für mögliche Abpraller.“
Im Spiel gegen Augsburg dürfte es in erster Linie auf die Robustheit Weigls im Zweikampf ankommen. Da kann er sich zum ersten Mal im Liga-Betrieb als neuer Knallhart-Leader im Mittelfeld zeigen – und seinen Trainer so glücklich machen.