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Von Anton Kostudis (kos)

Aus nach nur einem Jahr Sportchef Schmadtke verlässt Gladbach – Nachfolger steht bereits fest

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Nils Schmadtke verfolgt die Mitgliederversammlung auf seinem Sitzplatz.

Nils Schmadtke, hier am 22. April 2024 bei der Gladbacher Mitgliederversammlung, verlässt die Borussia nach nur einem Jahr.

Abschied nach nur einem Jahr am Niederrhein! Borussia Mönchengladbach und Nils Schmadtke (35) gehen getrennte Wege. Der Sportdirektor hatte seinen Job erst im vergangenen Sommer angetreten, nun ist schon wieder Schluss.

Wie zunächst mehrere Medien am Donnerstag (4. Juli 2024) übereinstimmend berichteten, haben sich der Verein und Schmadtke einvernehmlich auf eine Trennung geeinigt. Kurz darauf folgte vonseiten der Borussia dann die offizielle Bestätigung.

Gladbach: Sportdirektor Nils Schmadtke verlässt die Fohlen

„Wir haben uns nach der Saison zusammengesetzt und sind nach intensiven Gesprächen gemeinsam zu dem Schluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Wir gehen aber im Guten auseinander. Wir bedanken uns bei Nils für seinen Einsatz und die geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute“, erklärte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57).

Der Schmadtke-Nachfolger steht ebenfalls bereits fest: Vom Schweizer Erstligisten FC Luzern kommt David Zibung (40) nach Gladbach. Der Ex-Profi war dort zuletzt als Sportkoordinator tätig. Seine neue Jobbezeichnung bei der Borussia lautet „Sportkoordinator Lizenz“.

Schmadtke selbst erklärte zu seinem Gladbach-Aus: „Ich war nun schon zum dritten Mal bei Borussia und möchte keine dieser Erfahrungen missen. Unter dem Strich muss man aber festhalten, dass es in dieser Konstellation für beide Seiten nicht zu hundert Prozent gepasst hat. Daher ist eine Trennung die beste Entscheidung für alle.“

Schmadtke, Sohn des langjährigen Bundesliga-Managers Jörg Schmadtke (60), hatte am 1. Juli 2023 in Gladbach als „Sportdirektor Lizenz“ angeheuert. Zuvor leitete er drei Jahre lang die Scouting-Abteilung des VfL Wolfsburg. Außerdem war Schmadtke sowohl für die Borussia als auch den rheinischen Rivalen 1. FC Köln als Scout tätig gewesen. Wo es für ihn nun weitergeht, ist offen.

Schmadtke war bei der Borussia Teil eines Dreier-Teams, das die sportliche Führung des Lizenbereichs verantwortete: Neben dem scheidenden Sportdirektor gehörten auch Sport-Geschäftsführer Virkus und der Direktor Scouting und Kaderplanung, Steffen Korell (52), zum Trio.

Auch als Aktiver hatte Schmadtke eine Vergangenheit bei Borussia Mönchengladbach. Von 2006 bis 2008 stand der damalige Keeper für die U19 der Borussia zwischen den Pfosten. Später kehrte er erst als Scout und dann als Sportdirektor an den Niederrhein zurück.

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Spekulationen über einen vorzeitigen Schmadtke-Abschied bei der Borussia gegeben. Entsprechende Gerüchte waren vom Verein zunächst dementiert worden – nun aber folgte doch die Trennung.