Er lernte einst unter Favre Gespräche laufen schon: Gladbach-Spieler bald Trainer bei Borussia?
Er lernte einst unter Lucien Favre (65) – und plant nun schon den Umstieg ins Trainer-Geschäft!
Es war die Saison nach dem Relegationsdrama gegen den VfL Bochum: In der Bundesliga-Saison 2011/12 spielte Borussia Mönchengladbach unter Lucien Favre groß auf.
Gladbach-Spieler will Trainer werden – Gespräche laufen schon
Aus dem Abstiegskampf ging es für die Fohlen dann sogar in die Champions-League-Qualifikation. Am Ende einer erfolgreichen Saison ermöglichte Favre einem Youngster noch seinen ersten Profi-Einsatz.
Julian Korb (31) feierte im Mai 2012 sein Bundesliga-Debüt beim 3:0-Sieg der Gladbacher in Mainz. Daraufhin spielte er fünf Jahre lang für Borussia in der Bundesliga.
Mittlerweile ist Korb zurück am Niederrhein – und läuft seit Sommer 2023 für die U23 der Fohlenelf in der Regionalliga West auf. Den einen oder anderen Gladbach-Fan dürfte dieser Schritt überrascht haben.
In der Vorsaison kickte der 31-Jährige noch in der 2. Bundesliga, nun spielt er in der vierten Liga. Den Schritt hat Korb nach eigener Aussage bewusst so gewählt – und macht keinen Hehl daraus, seine Zukunft im Trainer-Geschäft zu sehen.
„Ich habe bereits im letzten Jahr meine B-Plus-Lizenz gemacht. Das jetzt ist solch ein Zwischending und war auch mit ein Grund, warum ich zurückgekommen bin“, erklärt Korb im Interview mit „Torfabrik“.
In den kommenden Jahren könnte er dann auch bei Borussia als Coach einsteigen: „Es hat schon Gespräche mit den Verantwortlichen gegeben, um in einer Trainerfunktion tätig zu sein und im Jugendbereich anzufangen.“
Aktuell ist er einer von drei erfahrenen Spielern in der Borussia-U23 – und übernimmt da schon die Aufgabe, die zahlreichen Talente in der Regionalliga-Mannschaft zu führen: „Die heutigen Mitspieler sind teilweise zehn bis zwölf Jahre jünger, und ich kann mit ihnen interagieren, Tipps geben, helfen und trotzdem noch aktiv spielen.“
In der Bundesliga kam Korb nicht nur unter Lucien Favre, sondern auch unter André Schubert (52) und Dieter Hecking (59) zum Einsatz. Anschließend wechselte er im Sommer 2017 für drei Millionen Euro zu Hannover 96. Über eine Station in Kiel zog es ihn im Juli zurück an den Niederrhein.