„Herz würde immer ‚ja‘ sagen“ Gladbach-Spieler vor Überraschungs-Abschied?
Wie schnelllebig die Fußball-Welt sein kann, zeigt diese aktuelle Borussia-Personalie!
Über siebeneinhalb Jahre war die Torhüter-Konstellation bei Borussia Mönchengladbach im Grunde in Stein gemeißelt! Seit 2014 war Yann Sommer (34) die unangefochtene Nummer eins in Gladbach, 2015 stieß dann Tobias Sippel (35) als dessen Ersatz hinzu.
Gladbach-Keeper vor Rückkehr in die Heimat?
In den vergangenen zwölf Monaten wurde die Torhüter-Situation dann mächtig durcheinandergewirbelt. Erst hatten Sommer und Sippel in der Hinrunde mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, sodass plötzlich Jan Olschowsky (21) in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand.
Dann trat Sommer den Borussia-Verantwortlichen mit einem Wechsel-Wunsch entgegen. Nach Sommers Abschied Richtung Bayern München verpflichtete Borussia Jonas Omlin (29) und der Schweizer wurde rasch zum fünften Torhüter, den die Gladbacher in der vergangenen Saison in Pflichtspielen einsetzten.
Am Trainingsbetrieb nahmen übrigens sogar rund ein Dutzend Torhüter teil, weil die Verletzungs-Probleme zwischenzeitlich so groß waren – unter anderem auch der damals erst 16 Jahre alte Tiago Pereira Cardoso (17).
Die aktuelle Konstellation vor der Saison 2023/24 scheint aber klar: Jonas Omlin wird Borussias Nummer eins, mittlerweile ist Jan Olschowsky der erste Ersatz des Schweizers und Tobias Sippel der dritte Torhüter in Gladbach.
Als letzter der drei Schlussmänner unterzeichnete Sippel erst Mitte April ein neuer Arbeitspapier – damit schien zumindest bis Sommer 2024 Klarheit zu herrschen. Kommt es nun, nur zwei Monate später, aber doch anders?
Zuletzt wurde Sippel bereits mit Borussias Bundesliga-Konkurrenten VfB Stuttgart in Verbindung gebracht. Nun spricht der 35-Jährige offen darüber, sich eine Rückkehr zum 1. FC Kaiserslautern vorstellen zu können.
Sippel stammt aus der berühmten Torhüter-Schule von Gerry Ehrmann (wie u.a. auch Kevin Trapp, Tim Wiese und Roman Weidenfeller) und spielte bereits von 1998 bis 2015.
Aus seiner Verbundenheit zu den Roten Teufeln machte Sippel in seinen nunmehr acht Jahren am Niederrhein nie ein Geheimnis.
Die Sommerpause nutzte Sippel für einen Trip in die alte Heimat und nahm am vergangenen Freitag (16. Juni 2023) unter anderem an einem Benefizspiel mit ehemaligen Lautern-Profis teil.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde er auch auf eine mögliche Rückkehr zum FCK angesprochen. „Das Herz würde immer ‚Ja‘ sagen, aber ob es umsetzbar ist, wird man sehen“, sagte Sippel laut „Ludwigshafen24“ unter Berufung auf den Südwest-Rundfunk (SWR).
Im Sommer 2024, so lange läuft Sippels neuer Vertrag in Gladbach, könnte der Routinier frei mit den FCK-Verantwortlichen verhandeln. Sollte sich ein Rückkehr-Szenario schon 2023 eröffnen, müssten die Lauterer noch mit Borussia an den Verhandlungstisch.
Sippel macht jedenfalls keinen Hehl daraus, dass er von dem Szenario angetan ist, noch einmal für den Zweitligisten aufzulaufen. Passend dazu schrieb er unter seinen aktuellen Instagram-Post vom Benefizspiel: „Einmal Teufel, immer Teufel“.
Bereits im vergangenen Jahr war ein Sippel-Comeback ein Thema, als die Lauterer nach einem neuen Stamm-Keeper suchten. Letztlich blieb der gebürtige Bad Dürkheimer aber am Niederrhein und Andreas Luthe (36) wechselte zum 1. FC Kaiserslautern.