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Von Achim Müller

Gladbach-Legende bei Borussia vor dem Aus? So reagiert das Netz auf den Kamps-Hammer

Gladbachs Torwarttrainer Uwe Kamps sitzt am 4. Juli 2021 auf der Tribüne im Borussia-Park. Von dort aus beobachtet er das Training der VfL-Profis.

Gladbachs Torwarttrainer Uwe Kamps beobachtet am 4. Juli 2021 von der Tribüne im Borussia-Park aus eine Einheit der VfL-Profis. 

Mönchengladbach. Uwe Kamps gehört offenbar nicht mehr zum Trainerstab des Profiteams bei Borussia Mönchengladbach. Der 57-Jährige ist nicht auf dem neuen Mannschafts-Foto der Elf vom Niederrhein zu finden. Auf Borussias Internetseite ist Kamps' Foto samt Steckbrief aus der Rubrik „Trainer & Staff “ verschwunden. „Es laufen Gespräche, wie es weitergeht“, sagt Kamps, der auch nicht mehr bei den Profi-Einheiten auf dem Trainingsgelände mitmischt.

Gladbach: Fabian Otte kümmert sich um die Profi-Torhüter

Nach GladbachLIVE-Informationen soll die schwarz-weiß-grüne Torhüter-Legende sich um die Jugendförderung und das Torhüter-Scouting kümmern. Schon in der vergangenen Saison hatte sich angebahnt, dass Kamps' Erfahrung und Tipps bei den Profis und in deren Kabine nicht mehr gefragt ist. Er saß am Ende nicht einmal mehr auf der Gladbacher Bank. 

Trainiert werden Borussias Profi-Torhüter nun von Fabian Otte (30), nachdem sich Steffen Krebs (38) diesen Sommer im Fohlen-Stall Richtung VfB Stuttgart verabschiedet hat.

Kamps lässt durchblicken, dass Dinge für die weitere Zusammenarbeit noch geklärt werden müssten. Das vermittelt zumindest für Außenstehende nicht wirklich den Eindruck, als seien in den vergangenen Monaten die Zukunfts-Pläne zwischen ihm und Verein immer einvernehmlich geschmiedet worden. 

Rund um Borussia wabert das Gerücht, der VfL und Kamps könnten womöglich sogar getrennte Wege gehen. 

Beim Gladbacher Anhang wächst daher zunehmend die Sorge, dass Borussia mit Kamps eine absolute Identifikationsfigur verlieren könnte.  

In den sozialen Medien haben sich auf den unterschiedlichsten Kanälen dazu bereits hunderte Fohlen-Fans zu Wort gemeldet. So auch auf dem Instagram-Kanal unserer Redaktion @gladbachlive.

Dort schreibt eine Userin: „Uwe ist Gladbach. Gladbach ist Uwe“. Ein anderer User bemerkt zu diesem Thema: „Nicht nachvollziehbar. Über Rose sagt Eberl, dass er nicht wirklich zum Verein gestanden hat, und Uwe, der sich mehr als das in den Dienst des Vereins stellt, den serviert man stillschweigend ab“.

Ein anderer User bemerkt: „Uwe Kamps hat Unglaubliches für BMG geleistet. Eine Legende. Er gehört auf jedes Mannschaftsfoto“.

Zur Einordnung: 51 Menschen sind auf Gladbachs aktuellem Mannschaftsfoto zu sehen. Vom Zeugwart bis zur Ernährungsberaterin. Kamps eben nicht mehr. 

Ein Gladbach-Fan kommentiert auf Instagram: „Gerry Ehrmann 2.0“.

Torhüter Uwe Kamps bejubelt am 24. Juni 1995 den Pokalgewinn mit Borussia Mönchengladbach. Er hält den Pokal in den Armen und schreibt seine Freude herraus.

Torhüter Uwe Kamps bejubelt am 24. Juni 1995 den Pokalgewinn mit Borussia Mönchengladbach. Zuvor hatten sich die Fohlen in Berlin im Finale gegen Wolfsburg mit 3:0 durchgesetzt. 

Gerry Ehrmann (62) war nach fast 40 Jahren Kaiserlautern bei den „Roten Teufeln“ im Januar 2020 im Unfrieden gegangen. Inzwischen haben sich Klub und Ex-Profi aber wieder angenähert.

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In Gladbach sorgt das Thema Uwe Kamps für Emotionen innerhalb der Anhängerschar, wie die zahlreichen Kommentare in den sozialen Medien zeigen.

Kamps war im Juli 1982 von BV 04 Düsseldorf zur Gladbacher Borussia gewechselt. Er bestritt im Trikot der Fohlen-Elf als Profi 518 Pflichtspiele. Damit liegt er in der Legenden-Liste auf Platz zwei hinter Borussia-Held und Weltmeister Berti Vogts (74/528 Spiele).

Kamps zählte zu jener Gladbacher Mannschaft, die 1995 im DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Wolfsburg (3:0) den letzten Titel an den Niederrhein holen konnte.

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Im Jahr 1988 gewann Kamps mit der deutschen Olympiaauswahl unter dem 2016 verstorbenen Trainer Hannes Löhr die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen von Seoul.

Gladbach: Uwe Kamps hat Marc-André ter Stegen ausgebildet

Kamps ist auch Ziehvater und Mentor von Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen gewesen. Der 29-Jährige war 2014 für zwölf Millionen Euro Ablöse von der Borussia zum spanischen Ausnahmeklub FC Barcelona gewechselt.

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Mit den Katalanen wurde ter Stegen unter anderem Champions-League-Sieger (2015), Klub-Weltmeister (2016), UEFA-Supercup-Sieger (2016), vier Mal spanischer Meister und fünf Mal Pokalsieger.